In einer Medienmitteilung gab die Familie Manz, die unter anderem die 4-Sterne-Häuser St. Gotthard in Zürich, Euler in Basel und Continental in Lausanne betreibt, ihren Verzicht auf ihr Kaufangebot bekannt. Ihre Swiss Private Hotels AG ist nach Ablauf der Angebotsfrist nach eigenen Angaben auf4,21 Prozent der VJC-Aktien gekommen. «Da nun klar ist, dass wir nicht auf eine Mehrheit kommen, werden wir auf den Vollzug unseres Angebotes verzichten», erklärt Michael Manz laut einer Mitteilung vom Montag.
Damit dürfte die Beteiligungsgesellschaft Aevis bei der vier Luxushotels umfassenden VJC-Gruppe zum Zug kommen. Aevis hatte zuletzt 310 Franken pro Aktie geboten, gleich viel wie die Swiss Private Hotels AG der Familie Manz.
«Wir freuen uns, dass wir mit unserem Angebot verschiedene Kleinaktionäre gewinnen konnten, nehmen aber gleichzeitig zur Kenntnis, dass keines der beiden Angebote die Grossaktionäre aus Bern und Kuweit überzeugt hat», so Michael Manz. Die Familie Manz sieht die Grossaktionäre nun in der Pflicht, eine nachhaltige Entscheidung für die Luxushotelgruppe zu fällen.
Grossaktionäre der VJC-Gruppe sind die Berner Kantonalbank, die Berner Gebäudeversicherung und das Kuwait Investment Office. Manzes beabsichtigen, Kleinaktionärin der Victoria Jungfrau Collection zu bleiben. «Die Familie Manz konnte in den 125 Jahren ihrer erfolgreichen Unternehmensgeschichte stetig wachsen, und wir bleiben offen für neue attraktive Hotelprojekte in der Schweiz,» ergänzt Ljuba Manz-Lurje. (npa/sda)