Der Bereich, in dem die Muota bei Brunnen in den See mündet, soll revitalisiert und neu gestaltet werden. Dazu legte der Kanton Schwyz den Gewässerraum fest und der Bezirk bewilligte eine Neugestaltung des Campingplatzes. Das Bundesgericht rügte aber beide Vorhaben.
Gemeinde, Bezirk und Kanton erarbeiten daher ein neues Revitalisierungskonzept und haben sich dazu auf eine Grundlage geeinigt, wie sie am Donnerstag mitteilten. Die «Charta Muotadelta» hält die wichtigsten Grundsätze fest, wie das Gebiet künftig ausschauen soll.[RELATED]
Neben der ökologischen Aufwertung und dem Erhalt des Flachmoores ist darin etwa festgeschrieben, dass die Naherholungsnutzung mit Seezugang bestmöglich erhalten bleiben soll. Andererseits stehen heutige Bereiche des Campingplatzes und des Kiesumschlagplatzes aufgrund der voraussichtlichen Lage im Gewässerraum der Revitalisierung zur Verfügung.
Campieren bis mindestens 2023
Ein Campingplatz in Brunnen sei im öffentlichen Interesse und die Suche nach einem alternativen Standort werde unterstützt, heisst es weiter. Konkrete Alternativen lägen derzeit aber nicht vor, sagte Bezirksammann Walter Tresch auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.
Für die Gestaltung des Mündungsbereichs werden nun konkrete Varianten entwickelt. Ziel ist es laut Tresch, im Januar 2023 erste Pläne aufzulegen, die Umsetzung dürfte frühestens ab Herbst 2023 erfolgen und somit nach der Camping-Saison. Der Camping-Platz, der sanierungsbedürftig ist, steht im Besitz des Bezirks, der diesen verpachtet hat. (sda/bb)