Soziale Medien, OTAs und Websites, aber auch Suchmaschinenoptimierung, Metasuchseiten oder bezahlte Werbung gehören zum Onlinemarketing für Hotels.

Hotelwebsite
«Die Hotelwebsite ist der Mittelpunkt des Onlinemarketings. Alle Kanäle und Aktivitäten sollten potenzielle Gäste dorthin führen; wie die Speichen eines Fahrrads, die alle zur Mitte hin zusammenlaufen», erklärt Elisha Schoppig, Head of Content Marketing bei Hotel-Spider. Ziel ist es, die Website-Besuchenden in zahlende Kunden umzuwandeln. «Dafür muss die Website eher als E-Commerce-Plattform ausgelegt sein und nicht nur als Schaufenster, das ein Haus präsentiert. Der Fokus liegt also immer auf der Kundengewinnung», ergänzt Marco Baurdoux, CEO von Hotel-Spider. 

Ein unkomplizierter Aufbau, ansprechende Bilder und Texte sind extrem wichtig. Ausserdem sollte all das regelmässig aktualisiert werden, um Neuerungen, besondere Angebote oder die aktuelle Saison widerzuspiegeln. «Die Hotelwebsite ist ein konstantes Projekt, das nie ganz abgeschlossen ist. Es gibt immer Verbesserungsmöglichkeiten. Nutzerdaten zeigen, wo man noch etwas mehr herausholen kann. Idealerweise wird jedes Jahr ein Teil des Marketingbudgets für die Website-Instandhaltung eingesetzt», so Schoppig. 

Buchungsmaske
Neben den Inhalten und dem Aufbau der Website spielt auch die Buchungsmaske (IBE) eine entscheidende Rolle bei der Kundengewinnung. Für die besten Ergebnisse muss diese gut in die Website integriert, einfach zu finden und zu bedienen sein. Ausserdem muss sie auf Smartphones und Tablets genauso gut funktionieren wie auf einem Desktop. «Der Gast sollte die Buchungsmaske von jeder Seite aus erreichen können. Das steigert die Chancen, dass er direkt reserviert. Natürlich muss die Reservierung dann schnell, einfach und sicher ablaufen, egal auf welchem Endgerät.

So schafft man eine gute Kundenerfahrung und vermeidet, dass Leute im letzten Moment abspringen und über eine OTA buchen», so Baurdoux. Der Erfolg hängt nicht zuletzt vom Anbieter der Buchungsmaske ab. Lösungen unterscheiden sich in Aufbau, Design und Nutzerfreundlichkeit stark. Letztere sollte immer im Vordergrund stehen, da sie bestimmt, wie viele Gäste tatsächlich direkt buchen. 

SEO – Suchmaschinenoptimierung
Die Qualität der Suchmaschinenoptimierung (SEO) bestimmt, wie gut Suchmaschinen die Website finden können. Das wiederum entscheidet, wie weit oben das Haus in den Resultaten angezeigt wird und wie viele Besuchende die Website abbekommt. Für SEO sind die Inhalte und der technische Aufbau der Website wichtig. 

  • Der Content muss für die Zielgruppe relevant sein. Er muss die wichtigsten Fragen der potenziellen Kunden schnell und zuverlässig beantworten. Der Einsatz von Keywords, nach denen die Zielgruppe sucht, lohnt sich. 
  • Wie gut eine Site aufgebaut ist und wie schnell sie lädt, hat nicht nur Auswirkungen auf das Nutzererlebnis. Beide Punkte sind auch für SEO extrem wichtig. Die meisten modernen Content-Management-Systeme (CMS) sind dafür optimiert.

Metasuchseiten
Ein Hotel taucht automatisch auf Metasuchseiten wie Trivago, Skyscanner oder Kayak auf, sobald mit OTAs gearbeitet wird. Das ist ein grosser Vorteil für Hoteliers, da es neue potenzielle Gäste auf das Haus aufmerksam macht. Dies führt zum sogenannten Billboard-Effekt, der Tatsache, dass rund 65 Prozent der OTA-Buchenden auf der Website vorbeischauen, bevor sie buchen.

So ergeben sich viele neue Chancen für Direktbuchungen. «Natürlich kann man auch ein eigenes Profil auf Metasuchseiten erstellen, damit die Website direkt aufgelistet wird. Sogar Anzeigen zu schalten, kann sinnvoll sein, denn Gäste, die hier suchen, stehen in der Regel kurz vor ihrer Buchungsentscheidung», so Baurdoux.

Display-Werbung
Display-Werbung auf Suchmaschinen ist eine hervorragende Möglichkeit, um in den Resultaten weiter nach oben zu kommen und mehr Besuchende auf die Website zu locken. Hierfür gibt es zwei Optionen, die zu testen sich lohnt. 

  • Werbung auf den eigenen Namen: Wenn potenzielle Gäste das Hotel schon kennen oder es gerade auf einer OTA entdeckt haben, werden sie höchstwahrscheinlich den Namen in die Suchmaschine eingeben, um mehr darüber zu erfahren. Wer für diese Fälle eine Anzeige auf den Hotelnamen schaltet, hat gute Chancen, in der Ergebnisliste ganz oben zu stehen und die meisten Klicks abzubekommen.  
  • Anzeigen für relevante Keywords: Wenn ein Hotel Eigenschaften hat, nach denen Gäste gezielt suchen, dann bietet es sich an, hierfür Werbung zu schalten. Verfügt ein Haus in Zermatt beispielsweise über einen schönen Blick auf die Berge, könnte man für den Suchbegriff «Hotel mit Bergblick Zermatt» eine Pay-per-Click-Anzeige nutzen. So taucht das Haus wieder weiter oben in den Resultaten auf und kann Kunden anziehen, die genau das suchen, was das Hotel bietet. 

Fazit
Es gibt viele Onlinemarketing-Ansätze, mit denen Gastgeber Gäste anziehen, auf ihre Website bringen und sie von ihrem Hotel überzeugen können. Am wichtigsten ist dabei immer, verschiedene Dinge auszuprobieren und bestehende Elemente wie die Hotelwebsite fortlaufend zu optimieren. Daten sind dabei die besten Helfer. Sie zeigen den Gastgebern, was für ihr Hotel und ihre Zielgruppe am besten funktioniert und wo sie noch weiter an Stellschrauben drehen sollten.

Wenn Hoteliers dann genau dort investieren, sind sie auf dem richtigen Weg zu mehr Sichtbarkeit, Reichweite und Direktbuchungen.

Dieser Fachartikel ist in Zusammenarbeit mit Hotel-Spider entstanden.

hotel-spider.com

Marco Baurdoux, CEO Hotel-Spider