Die beiden Meininger Hotels in Zürich und Genf werden im Frühsommer 2021 ihre Türen öffnen – und damit nur wenig später als ursprünglich geplant. Meininger lockt mit tiefen Zimmerpreisen.
Die Meininger Hotels bieten sowohl klassische Doppelzimmer als auch private Mehrbettzimmer und Schlafsäle mit bis zu sechs Betten. Sie befinden sich damit an der Schnittstelle zwischen Jugendherberge und Budgethotel. «Wir sprechen Freizeit- und Geschäftsreisende, Backpacker, Gruppen und Familien an», sagte eine Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. [RELATED]
Sparsame als Zielgruppe
Durch die flexible Zimmerstruktur und die Möglichkeit, auch nur ein Bett im Schlafsaal zu mieten, gehörten vor allem preisbewusste Kunden zur Zielgruppe. «Ein Segment, in dem wir in der Schweiz grosses Potenzial sehen», sagte die Sprecherin. Um auch in der teuren Schweiz bei den Zimmerpreisen günstig zu bleiben, hält die Gruppe die Kosten aber nicht nur durch die flexible Zimmerstruktur niedrig. «Des Weiteren bündeln wir die zentralen Dienste und verzichten auf ein hoteleigenes Restaurant», so die Sprecherin.
Die Gruppe gab bereits Ende 2016 bekannt, dass sie neu in den Schweizer Markt eintritt. Geplant war, die Hotels im ersten Quartal zu eröffnen. Mit der Eröffnung im Frühsommer habe man nun nur eine geringe Verspätung zu verzeichnen.
Meininger sei sich bewusst, dass die Tourismusbranche momentan durch die Pandemie eine schwierige Zeit durchlebe und vor vielen Herausforderungen stehe. Doch das Unternehmen sieht auch die positiven Seiten der letzten zehn Monate. Laut der Sprecherin konnte die Gruppe in dieser Zeit «die Prioritäten relativ kurzfristig zum Vorteil unseres Unternehmens verschieben».
So sei etwa die zusätzliche Zeit und Manpower genutzt worden, um Digitalisierungsprojekte voranzutreiben und in Innovation und Wachstum zu investieren. Nebst den beiden Hotels in Zürich und Genf würden auch in Bordeaux und Innsbruck neue Hotels von Meininger eröffnet.
Weiteres Wachstum in der Schweiz geplant
Mit 29 Standorten in 17 europäischen Städten macht das deutsche Unternehmen keinen Hehl aus seinen Zielen auf dem Schweizer Markt: Erschwingliche Unterkünfte in zentraler Lage mit einem attraktivem Preis-Leistungs-Verhältnis anzubieten und auch in weiteren Städten wie Basel und Luzern zu expandieren.
Das Zürcher Hotel wird in Greencity, einem neuen Stadtteil in Zürich-Manegg, angesiedelt. (awp sda)