(Medienmitteilung) Die Schweizer Reisekasse Reka erreichte 2022 im operativen Geschäft konsolidiert einen Bruttoerlös von 97,9 Mio. Franken. Mit einem leichten Rückgang von 2,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht die Unternehmensgruppe den zweithöchsten Wert in ihrer Geschichte.
Während der Ertrag im Geschäft mit vergünstigten und zweckbestimmten Zahlungsmitteln (Reka-Geld) zulegte, konnte das Feriengeschäft den historischen Rekordwert des Vorjahres nicht halten – was vom Unternehmen erwartet wurde. Es erreichte aber ein Ertragsniveau, das noch über dem Vor-Corona-Jahr 2019 liegt.
Reka-Geld spürt Corona-Nachwehen
Im Geschäftsfeld Reka-Geld nahm der Ertrag gegenüber 2021 um 13,1 Prozent auf 21,5 Mio. Franken zu. Da die Corona-Beschränkungen der beiden Vorjahre mit ihrem starken Einfluss auf die Nutzung des zweckbestimmten Reka-Geldes weitgehend wegfielen, stieg das Ausgabevolumen der Kunden.
Allerdings erreichte es das Niveau von vor der Coronapandemie noch nicht. Ursache dafür waren einerseits die noch bestehenden Einsatzbeschränkungen im ersten Quartal 2022. Andererseits führt ein seit der Pandemie deutlich höherer Anteil von Arbeit im Homeoffice dazu, dass weniger gependelt wird. Reka-Geld wird deshalb seltener für Transport oder externe Mittagsverpflegung ausgegeben.
Reka-Ferien: Starkes Ausland-, schwächeres Inlandgeschäft
Im Feriengeschäft nahm der konsolidierte Bruttoerlös gegenüber dem Vorjahr um 5,9 Prozent auf 76,5 Mio. Franken ab. Ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr wurde vom Unternehmen erwartet, wie es mitteilte, denn 2021 erreichten die Reka-Ferienanlagen durch die damaligen Reiserestriktionen einen historischen Nachfragerekord aus dem Inland.
2022 prägten zwei Hauptfaktoren die Ertragsentwicklung: Erstens boomten Auslandreisen zulasten des Zielmarkts Schweiz. Das führte zwar im Reka-Resort Golfo del Sole (Toskana) zu einem Rekordergebnis. Im Gegensatz dazu nahm jedoch die Nachfrage in den Schweizer Reka-Anlagen ab. Sie bilden den Hauptteil des Reka-Ferienangebotes. Zweitens stellte Reka den Behörden zwischen April und Oktober an drei Standorten Wohnungen für die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine zur Verfügung. Diese Ferienwohnungen konnten somit nicht touristisch genutzt werden.
Ertragswachstum in beiden Geschäftsfeldern erwartet
In beiden Geschäftsfeldern erwartet Reka 2023 eine leichte Zunahme der Erträge. Beim Reka-Geld dürfte sich die Erholung in Richtung des Vor-Corona-Umsatzes weiter fortsetzen.
Im Geschäftsfeld Ferien muss zwar auch für 2023 davon ausgegangen werden, dass das Schweizer Publikum wegen des Nachholbedarfes und des tiefen Eurokurses verstärkt ins Ausland reisen wird. Infolge höherer Kapazitäten (Neueröffnung Reka-Feriendorf Lugano-Albonago) und neuer Vertriebspartnerschaften werde dennoch eine leichte Zunahme der Erlöse erwartet, so die Reisekasse.
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