Der Fernsehsender CNN für den Anthony Bourdain verschiedene Reportagen drehte, bestätigte den Tod des US-amerikanischen Kochs am verangenen Freitag.
Bourdain sei vom französischen Sterne-Koch Eric Ripert im Hotelzimmer in einem Luxushotel in Colmar erhängt gefunden worden. Laut dem zuständigen Staatsanwalt handelte es sich um Selbstmord. Der Koch hielt sich für Dreharbeiten für seine TV-Serie «Parts Unknown» in Frankreich auf. Aufnahmen wären auch mit der Basler Gugge «Läggerli Hagger» vorgesehen gewesen, um das Kulturangebot der Dreiländer-Region aufzuzeigen, wie das Onlineportal bzbasel.ch schreibt.
Der gebürtige New Yorker absolvierte das Culinary Institute of America und kochte im inzwischen geschlossenen Gourmet-Tempel Brasserie Les Halles.
Der Koch war auch als Bestseller-Autor tätig. Sein Buch «Geständnisse eines Küchenchefs: Was Sie über Restaurants nie wissen wollten», erreichte ein grosses Publikum. In weiteren Büchern befasste er sich mit den berühmtesten Köchen der Welt und schrieb auch einen Restaurant-Krimi.
Nach verschiedenen Fernseh-Auftritten bei Food Network oder auch beim Reisesender Travel Channel wechselte er 2013 zu CNN, wo er seine Sendung «Parts Unknown» produzierte. Dabei besuchte er in den bisherigen elf Staffeln weniger bekannte Orte der Welt und deren Restaurants. Viel Aufmerksamkeit erhielt die Folge, in der er mit dem ehemalige Präsidenten Barack Obama in Hanoi in einem einfachen Restaurant isst.
Bourdain hinterlässt eine Tochter aus seiner Ehe mit seiner Ex-Frau Ottavia Busia.