Im frisch renovierten Hotel Waldstätterhof in Luzern hat seit November Aline Meyer die Federführung. Die neue Direktorin begleitete bereits den Umbau des 3-Sterne-Superior-Hotels. Meyer will den «Waldstätterhof» und das Restaurant zum Begegnungsort für Einheimische und auswärtige Gäste machen. [RELATED]

Das kann ich gut:

Ich behalte auch in herausfordernden Situationen einen kühlen Kopf und würde behaupten, dass ich ein gutes Gespür für die Bedürfnisse der Menschen um mich herum habe.

Ich löse Probleme, indem ich ...

... die Situation als ein Projekt betrachte. Auf diese Weise kann ich mich emotional distanzieren, die Lage klar analysieren und verschiedene Lösungsansätze abwägen. Wenn nötig, ziehe ich auch andere hinzu, um neue Perspektiven zu gewinnen.

Mein Lebensmotto:

«Das Leben ist das, was man daraus macht.»

Die wichtigste Person meiner Laufbahn:

Thorsten Fink, Hotelier und Verwaltungsrats-präsident von Obwalden Tourismus. Er begleitet mich seit meiner Zeit als Réceptionistin – bis in meine heutige Position. Ich habe unglaublich viel von ihm gelernt, auch wenn es manchmal herausfordernd war! Heute verbindet uns eine wertvolle Freundschaft.

Am meisten unterschätzt finde ich ...

... einen frischen Apfel vom Baum, am besten einer direkt vom Bauernhof meiner Eltern.

Mein aktuelles Lieblingswort:

«Herzlichkeit» ist mein aktuelles Lieblingswort. Ich bin überzeugt, dass man damit viel erreichen kann.

Das will ich als junge Gastgeberin anders machen:

Schwer zu sagen. Ich masse mir nicht an, zu wissen, wie alle älteren Gastgeber arbeiten. Für mich ist es jedoch wichtig, stets offen für neue Ideen zu sein, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Ich möchte Arbeitsmodelle entwickeln, die den Bedürfnissen von Müttern oder Studenten gerecht werden, zum Beispiel durch flexible Arbeitszeiten.

Das Hotel Waldstätterhof bereits zwei Jahre lang begleitet zu haben, bedeutet für meinen Arbeitsalltag:

Es erleichtert meinen Alltag enorm. Besonders im Zusammenhang mit dem Umbau, da aktuell noch kleinere Arbeiten abgeschlossen werden. Ich weiss genau, an wen ich mich wenden muss. Zudem kenne ich die Mitarbeitenden gut, und sie kennen mich, was den Übergang beim Führungswechsel reibungsloser machte.

Meine grösste Leidenschaft ausserhalb des Berufs:

Die Berge – sie sind mein Rückzugsort und bieten mir den perfekten Ausgleich zur Arbeit.

Davon träume ich:

Ich träume von einem eigenen Chauffeur, der mich jeden Tag zur Arbeit fährt. Nein, nur ein Scherz! Aber ich träume von einem Haus mit grossen Fenstern, die viel Licht hineinlassen, und einem Pool zum Ausspannen. 

Zur Person
Aline Meyer hat ursprünglich eine Ausbildung zur Hotelfachfrau EFZ in der Klinik St. Anna in Luzern absolviert. Später bildete sie sich zur Chef de Réception und zur diplomierten Gastrounternehmerin weiter. Nach ihrer Ausbildung arbeitete die heute 26-Jährige unter anderem im Hotel Frutt-Lodge auf der Melchsee-Frutt als Gouvernante und im Hotel Ferienart in Saas-Fee als Réceptionistin.

Zuletzt war sie Frontoffice-Managerin im Hotel Walliserhof in Saas-Fee. Seit November leitet sie als Direktorin das historische Hotel Waldstätterhof in Luzern.