Der Tourismus ist von der Corona-Pandemie stark betroffen. Nun will der Zürcher Stadtrat den Sonderbeitrag an Zürich Tourismus um insgesamt 3,6 Millionen Franken in den beiden kommenden Jahren erhöhen, um die wirtschaftlichen Folgen zu mindern. Das Geld ist für die Wiederbelebung des Tourismus bestimmt.
Internationale Reisende machen in Zürich 71 Prozent der Logiernächte aus. Von Januar bis Juli 2020 sind die Übernachtungszahlen in der Stadt Zürich um 65,8 Prozent eingebrochen. Darunter leiden nicht nur Beherbergungsbetriebe, sondern auch Gastronomie und Detailhandel, wie der Stadtrat am Mittwoch mitteilte.
Zürich Tourismus finanziert sich üblicherweise zu einem grossen Teil über die pro Übernachtung bei den Hotels und bei Airbnb-Vermietenden erhobene City Tax. Mit dem Rückgang der Übernachtungszahlen sind auch die Einnahmen des Vereins eingebrochen.
Daher hat der Stadtrat bereits im Juli einen Sonderbeitrag von 2 Millionen Franken für 2020 gesprochen. Eine Erhöhung um weitere 2 Millionen Franken bewilligte der Gemeinderat in der vergangenen Woche.
Da sich der Reisemarkt nur langsam erholen dürfte, wie es in der Mitteilung heisst, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat eine weitere Erhöhung des Sonderbeitrags, und zwar 2 Millionen Franken für das Jahr 2021 und 1,6 Millionen Franken für 2022.
Zürich Tourismus betreibt auch die Tourist Information im HB. Diese wird von der Stadt mit einem jährlichen Beitrag von 1,22 Millionen Franken unterstützt. Da die aktuelle Beitragsperiode 2020 ausläuft, beantragt der Stadtrat dem Gemeinderat die Weiterführung der ordentlichen Beiträge für die Jahre 2021 bis 2024 in bisheriger Höhe. (sda)