Dank der überwiegend guten Schneeverhältnisse zeigen sich die Zahlen in den Skigebieten sehr erfreulich. Gegenüber dem Vorjahresmonat konnten die Ersteintritte im vergangenen Februar um 27 Prozent und der Umsatz um 37 Prozent gesteigert werden.
In vielen Kantonen fielen die Sportferien auf den Februar, was auch dieses Jahr viele Schneesportbegeisterte in die Berge lockte. Meteorologisch auffällig waren die starken Sturmböen, die zeitweise die Stilllegung von Skiliften und Seilbahnen erforderten, wie der Branchenverband Seilbahnen Schweiz (SBS) in einer Mitteilung vom Freitag schreibt. Glücklicherweise aber fielen diese Stürme nicht auf ein Wochenende. Sie brachten auch viel Neuschnee – besonders in der östlichen Schweiz. Die Alpensüdseite und die Westschweiz waren hingegen überdurchschnittlich niederschlagsarm.
Der Februar war auch geprägt von der weitgehenden Aufhebung der Corona-Massnahmen. Am 17. Februar fiel die Zertifikatspflicht in Gastro-Betrieben, was viele Kunden in den Skigebieten sehr zu schätzen wussten. Seilbahnen Schweiz hob die Kapazitätsbeschränkung bei Grossgondeln auf.
Steigerung der Umsätze ausser im Tessin
In den meisten Regionen sieht die Saison im Vergleich zum Vorjahr weiterhin sehr positiv aus. Die grossen Regionen Wallis, Graubünden und das Berner Oberland verzeichnen einen Anstieg der Ersteintritte zwischen 23 und 31 Prozent, die Ostschweiz konnte ihren Umsatz markant um 50 Prozent steigern. Letztere waren im vergangenen Jahr vorübergehend von der Schliessung von Skigebieten betroffen.
Die milde und trockene Witterung auf der Alpensüdseite hat hingegen den Skisport im Tessin stark beeinträchtigt: Im Vergleich zur Vorsaison wurden seit Saisonbeginn 84 Prozent weniger Ersteintritte registriert und der Kassenumsatz ist um dramatische 62 Prozent gesunken.
Die Veränderung gegenüber dem gesamtschweizerischen 5-Jahresdurchschnitt beträgt 10 Prozent bei den Ersteintritten und 16 Prozent beim Umsatz. Damit ist der Saisonverlauf auch im Vergleich mit dem 5-Jahresdurchschnitt in vielen Regionen überdurchschnittlich. Nur im Tessin ist die Situation auch bei diesem Durchschnittswert leider sehr schlecht, kommentiert Seilbahnen Schweiz. (sda/npa)