Steigende Besucherzahlen und Bauprojekte hatten Befürchtungen geweckt, dass der Natur-, Landschafts- und Erholungsraum Rigi dem Tourismus geopfert werden könnte. Kritiker lancierten die Petition «Nein! Zu Rigi-Disney-World». Folge war, dass im November 2017 ein Runder Tisch einberufen wurde.
Eine Arbeitsgruppe einigte sich darauf auf eine Charta. Dieses Grundsatzpapier sei am Freitag unterzeichnet worden, teilte die Arbeitsgruppe am Montag mit.
Erstunterzeichner der Charta Rigi 2030 waren die Rigi Bahnen AG, die Unterallmeind Korporation Arth, die Gemeinden Weggis und Vitznau, die IG Rigi Kaltbad-First, der Verein Ja! Zu Regina Montium, die Vereinigung Pro Rigi, der Landschaftsschutzverband Vierwaldstättersee und die Hotel Rigi-Kulm AG. Die RigiPlus AG, der 60 touristische Dienstleister angehören, hat die Charta nicht selbst unterzeichnet, empfiehlt aber ihren Teilhabern die Unterzeichnung.
Die Charta schreibe Grundsätze fest, wie die Rigi nachhaltig entwickelt werden könne, teilte die Arbeitsgruppe mit. Sie definiere zudem die Zusammenarbeit der Beteiligten. Die in der Charta festgeschriebenen Ziele seien für die Unterzeichneten verbindlich. Konkretisiert werde die Charta in ein einem Entwicklungsplan, der vier Jahre umfasse.
Eines der viel diskutierten Projekte an der Rigi ist der Ersatz der Luftseilbahn Weggis-Rigi Kaltbad durch eine Gondelbahn. Wegen diesen Plänen der Rigi Bahnen ist der Initiant der Petition «Nein! zu Rigi-Disney-World» aus der Arbeitsgruppe ausgestiegen. (sda/pt)