Ziel ist es, damit hochwertige Produkte aus der Region zu kennzeichnen und entsprechend zu vermarkten.
Das Bedürfnis nach lokal und nachhaltig hergestellten Produkten steige, ebenso jenes nach sinnlichem Erleben von Echtem und Unverfälschtem, sagte der Gstaader Tourismusdirektor Martin Bachofner am Montag vor den Medien in Gstaad. Das Saanenland mit seiner Landwirtschaft biete dafür beste Voraussetzungen.
Als erstes wird der Alpkäse ins rechte Licht gerückt. Schliesslich gebe es 92 Produzenten dieses Premium-Produktes in der Region, erläuterte Landwirt Willi Bach.
Im Rahmen eines Pilotprojekts wird nun in fünf Gastronomiebetrieben dem Gast Alpkäse nähergebracht. Die Käse werden ihm in verschiedenen Reifegraden am Tisch präsentiert und dort auch gehobelt. Bei bestimmten Anlässen tun dies sogar die Älpler selber.
Durch die Inszenierung und das emotionale Erleben soll ein enger Bezug zum Produkt, zum Hersteller und zur Region entstehen. Dies soll Landwirten und Gewerblern mehr Absatzchancen bieten und in der Region die Wertschöpfung steigern.
Dass auch einer Nobelferienregion die Einkünfte nicht einfach in den Schoss fallen, zeigte jüngst das Beispiel der Bergbahnen, die mit finanziellen Problemen kämpfen. Ihnen droht nun eine weitere schmerzhafte Restrukturierung. (sda/sjp)