Die Bergbahnen Scuol AG planen für 2024 einen grossen Um- und Neubau des Restaurations- und Betriebsgebäudes auf Motta Naluns. Die Planung ist weit fortgeschritten. Auch dank des erfreulichen Geschäftsjahres 2021/22 sollte das 15 Millonen Franken-Projekt auf den Winter 2024/25 umgesetzt werden können. Das bestehende Gebäude soll bis auf die Sockelgeschosse zurückgebaut werden und einem Neubau in Holzbauweise Platz machen. Geplant sind ein einstöckiges Restaurant und eine Bergstation mit Betriebsräumen.
Die Bergbahnen Scuol AG können auf ein erfolgreiches, aber auch aufwendiges Jahr zurückblicken. Zum ersten Mal erreichte der Gesamtumsatz der Bergbahnen Scuol AG die Höhe von 16 Millionen Franken. Der Sommer 2021 war dank vielen Schweizer Gästen und einem herrlichen Herbst sehr erfolgreich. Die Zusatzangebote der Bergbahnen, inklusive Bike-Shop und Rafting, haben zu einem deutlichen Anstieg des Sommerumsatzes beigetragen.
Der Winter brachte im Unterengadin verhältnismässig wenig Schneefall, dafür aber viele Gäste. Die Ersteintritte der Wintersaison 2021/22 erreichten die Zahlen von 2018/19 und der Winterumsatz konnte sogar um 7 Prozent gesteigert werden. Die Corona-Bestimmungen, welche im Sommer zu grossem Gästeaufkommen geführt haben, haben den Betrieb aber auch deutlich gefordert. Die Ungewissheiten und die nötigen Massnahmen für den Bahn- und Gastronomiebetrieb waren vor allem für den Winter wieder mit grossem Aufwand verbunden. Trotz der relativ hohen Personal- und Betriebskosten resultiert ein Betriebsergebnis (EBITDA) von 5,04 Millionen Franken, welches Abschreibungen von 4,80 Millionen Franken erlaubt. (htr/bb)