Die Livecom-Branche werde mitten ins Herz getroffen, teilte der Verband am Mittwoch in einem Communiqué mit. Durch Absagen von Ausstellern sowie Absagen oder Verschiebungen durch Veranstalter fänden derzeit 80 Prozent der geplanten Veranstaltungen nicht statt.
«Was aktuell über unsere Branche hereinbricht, kann als Horrorszenario bezeichnet werden», erklärte Verbandspräsident Eugen Brunner. «Die Unternehmen unserer Branche sind dieser Situation regelrecht ausgeliefert und benötigen dringend Hilfe. Die Folgen für den gesamten Veranstaltungsstandort Schweiz werden dramatisch sein, wenn nicht sehr bald wieder vernunftgeprägtes Handeln einkehrt», erklärte Brunner.
Sollte sich die Situation rund um die Politik des Bundesrates nicht kurzfristig und nachhaltig verbessern, sei von einem Vielfachen des derzeit vorliegenden Schadens auszugehen. «Hier ist nun schnelles und konsequentes Handeln der Politik erforderlich. Wir benötigen umgehend ein Paket an geeigneten Massnahmen. Eine ganze Branche steht regelrecht auf dem Spiel», erklärte Brunner.
Der Branchenverband hofft, dass Veranstaltungen mit weniger als 1'000 Gästen schweizweit weiterhin ohne unverhältnismässige Auflagen durchgeführt werden dürfen. Zudem solle das Verbot von Veranstaltungen mit mehr 1'000 Teilnehmern nach dem 15. März nicht verlängert werden, wenn sich die Situation nicht verschärfe, forderte der Verband. (awp/sda)