2019 war die Wintersperre für den auf 2044 Meter über Meer gelegenen Oberalppass zwischen Andermatt (UR) und Sedrun (GR) am 1. Mai aufgehoben worden. Dieses Jahr ist eine frühere Öffnung möglich, weil nur wenig Schnee liegt. Der Oberalppass sei jeweils der erste Alpenübergang in Uri, der für den Verkehr wieder freigegeben werden könne, teilte die Baudirektion Uri am Dienstag mit.
An den übrigen Urner Pässen dauern die Räumungsarbeiten noch an. In diesem Jahr sei nicht alleine die Witterung entscheidend, ob und wann die Pässe geöffnet würden, teilte die Baudirektion mit. Da der Bund aufgrund der aktuellen Krise rund um das Coronavirus dazu aufrufe, den Freizeitverkehr möglichst einzuschränken, könne dies je nach Ansteckrate einen Einfluss auf den Öffnungstermin haben.
Am Klausenpass (1948 m ü. M.) wird die Öffnung auf den 15. Mai 2020 angestrebt. Am Furkapass (2431 m ü. M.) ist eine Teilöffnung bis Tiefenbach auf den 20. Mai 2020 vorgesehen. Ganz offen dürfte der Furkapass nicht vor 10. Juni 2020 sein. Am Sustenpass (2224 m ü. M.) dauert die Wintersperre voraussichtlich bis 26. Juni 2020, wobei die Öffnung des Teilstücks bis Sustenbrüggli auf den 20. Mai
2020 vorgesehen ist.
Die Räumungsarbeiten am Gotthardpass (2108 m ü. M.) sind ebenfalls bereits im Gange. Der Gotthardpass werde bei idealen Witterungsbedingungen gegen Auffahrt (21. Mai 2020) befahrbar sein, teilte die Urner Baudirektion mit.
Die Behörde weist ferner darauf hin, dass sich alle Öffnungstermine abhängig von der Witterung im Gebirge um bis zu zwei Wochen verschieben könnten. Auch sei es möglich, dass bei starkem Schneefall der Oberalppass wieder vorübergehend geschlossen werden müsse. (sda)