Bei der Pfingsteggbahn in Grindelwald geht eine Ära zu Ende: Über 57 Jahre waren die rot-holzigen Kabinen in Betrieb. Nun werden die originalen Kabinen aus den 1960er Jahren abgenommen und auf die Sommersaison 2025 mit neuen Kabinen ausgewechselt. [RELATED]
Die Kosten dafür sowie für kleinere technische und bauliche Neuerungen betragen rund 2,5 Millionen Franken. Remo Spieler, Geschäftsführer der Luftseilbahn Grindelwald-Pfingstegg AG freut sich auf die Modernisierung: «Diese Massnahmen sind ein entscheidender Schritt, um den Komfort für die Gäste weiter zu steigern und innovative Neuerungen einzuführen, die die Kabinen zukünftig auszeichnen werden.»
Gleichzeitig blicke er aber auch mit ein wenig Wehmut auf das Ende einer Ära und den Abschied einer langjährigen Tradition. Spieler verspricht, dass die neuen Kabinen die Bahn nicht nur technologisch auf den neuesten Stand bringen, sondern auch das Gesamterlebnis für die Gäste nachhaltig bereichern werden. Noch bis zum Saisonende am 20. Oktober haben Gäste die Möglichkeit, mit den nostalgischen Original-Kabinen zu fahren.
Eine langjährige Geschichte
Seit über 100 Jahren ist die Pfingstegg ein Ausflugsziel. Damit das Bergrestaurant auf der Alp Pfingstegg von Grindelwald aus bequemer zu erreichen wäre, wurde Ende der 1930er Jahren der Wunsch nach einer Luftseilbahn laut. Diese wurde 1967 eröffnet und seither mehrfach restauriert. Die Kabinen blieben immer in ihrem Originalzustand, lediglich das Design aussen wurde mit der Zeit angepasst. (mm)
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