(Keystone-SDA) Im Mai dieses Jahres waren der finanziell angeschlagenen Rotenfluebahn im Kanton Schwyz Schulden in Millionenhöhe erlassen worden. Bund, Kanton und Kantonalbank verzichten auf Forderungen, zudem hat die Bahn 3,5 Millionen Franken bei Privaten eingesammelt, um ihre Bilanz zu entlasten.
Zu den Liquiditätsengpässen kam es bei der Gondelbahn, die Rickenbach bei Schwyz mit der 1571 Meter über Meer gelegenen Rotenflue in der Mythenregion verbindet, wegen Bau-Mehrkosten. An der Generalversammlung beantragt die Rotenfluebahn nun eine Aktienkapitalerhöhung über 500'000 Franken, um in neue Projekte zu investieren. Ein erstes Projekt ist das Kinderland mit einem Zauberteppich, das auf diese Wintersaison realisiert werden soll.
So sei die Rotenfluebahn betrieblich und finanziell gesund aufgestellt und dürfe gestärkt in die Zukunft blicken, wird der noch amtierende Verwaltungsratspräsident Roland Pfyl zitiert. Seine Ära wird mit der Generalversammlung vom 25. November nach 18 Jahren im Einsatz für die Bahn enden. Das Präsidium übernimmt dann der 53-jährige Finanzunternehmer Mike Bürgler aus Schwyz. Seit zwei Jahren sitzt er als Finanzverantwortlicher im Verwaltungsrat. Er habe mit seinem Engagement wesentlich zur geglückten Sanierung beigetragen, heisst es.