Die Grundlagen für eine Vermittlung seien nicht vorhanden, beziehungsweise würden die Positionen der Bergbahnen Wildhaus AG und der Toggenburg Bergbahnen AG zu weit auseinanderliegen. Daher seien die Voraussetzungen für eine externe Analyse nicht gegeben, und in Abstimmung mit dem Kanton St. Gallen würden die Vermittlungsbemühungen im Fall der beiden Bergbahnen im Toggenburg nicht weitergeführt, wie das Staatssekretariat für Wirtschaft Seco am Dienstag mitteilt.
Das gemeinsame Winterticket der beiden Bergbahnen im Obertoggenburg läuft im Sommer 2019 aus. Es sind verschiedene Versuche unternommen worden, auf dem Verhandlungsweg eine für beide Parteien akzeptierbare Lösung herbeizuführen. Das Volkwirtschaftsdepartement des Kantons St. Gallen hat sich intensiv an diesen Bestrebungen zur Lösungsfindung beteiligt.
Diesen Frühling hat das Seco einen weiteren Vermittlungsversuch gestartet. An einer gemeinsamen Sitzung mit dem Kanton St. Gallen und den beiden Bergbahngesellschaften hat der Bund den Bergbahnen ein Angebot für eine neutrale Expertise gemacht. Die externe Prüfung sollte den Verteilschlüssel für die Einnahmen aus dem gemeinsamen Ticket, einer der Streitpunkte zwischen den beiden Parteien, analysieren.
Bund und Kanton hoffen nun, dass die Unternehmen in den kommenden Monaten dennoch eine einvernehmliche Lösung im Interesse der Tourismusregion Toggenburg finden.