Schweiz Tourismus und die Raiffeisen-Gruppe verbindet seit vielen Jahren eine enge Zusammenarbeit. Mit ihren 220 Genossenschaften und fast 2 Millionen Mitgliedern verfügt die Bank über eine wertvolle Plattform mit grosser Reichweite. Ihre Kommunikationskanäle stellt sie diversen Partnern zur Verfügung, um ausgewählte Aktionen in Kultur, Tourismus und Sport zu fördern und bekannter zu machen. Dazu gehören Angebote wie der 40-Prozent-Rabatt auf Skipässen in rund 30 Regionen, Gratiseintritte mit dem Museumspass oder Ermässigungen für spezifische Reisethemen. «Zugleich können wir unseren Kundinnen und Kunden so einen Mehrwert bieten», erklärt Mario Dietsche, Leiter Mitgliedermarketing, einen weiteren Aspekt des Engagements.
Die Anbieter erhalten im Gegenzug eine umfassende Visibilität für ihre geplanten Aktionen. In der Regel fliesst zwischen den Partnern kein Geld. Einzig beim Museumspass erstattet Raiffeisen einen Teil des entgangenen Eintritts zurück. Denn pro Tag besuchen 2000 bis 3000 Personen mit ihrer Bankkarte kostenlos eines der vielen Museen in der Schweiz. Bei den Skipässen und allen anderen Angeboten hingegen stehe etwas anderes im Zentrum, erklärt Letizia Elia, Leiterin Business Development und Mitglied der Geschäftsleitung von Schweiz Tourismus: «Wir möchten die Schweiz mit attraktiven Angeboten auch für Einheimische erlebbar machen – und so für die Anbieter mehr Umsatz und Logiernächte generieren.» Deshalb unterstützen sie Raiffeisen bei Aufgaben wie der Kommunikation, der Konzeptionierung und der Vermarktung sowie dem Verknüpfen in der Branche. Letizia Elia erachtet die gemeinsamen Aktionen als sehr erfolgreich: «Die Destinationen spüren einen positiven Effekt, über 200 000 zusätzliche Nutzungen sind so für beteiligte Hotels, Ausflugsorte und den ÖV in den letzten drei Jahren entstanden.» Gemeinsam mit Mario Dietsche wird sie am Sport.Tourismus.Forum in St. Gallen (siehe Box) mehr darüber erzählen.
Gemeinsame Werte und das Interesse an Schneesportförderung
Eine dieser Destinationen ist das Titlis-Gebiet, wo die ermässigten Skipässe seit Jahren angeboten werden – zur Freude aller Beteiligten: «Diese Aktion mit Raiffeisen gehört immer zu den erfolgreichsten, meist genutzten Verkaufsförderungsaktionen, die wir für unseren Kunden umsetzen», sagt Urs Egli, Leiter Marketing. In erster Linie gehe es aber um die gemeinsamen Werte der Partner im Namen der Schneesportförderung, für welche die Titlis Bergbahnen über 10 Prozent ihres Marketingbudgets ausgeben.
Zusammen vergrössern wir die Reichweite und generieren mehr Wertschöpfung.
Letizia Elia, Leiterin Business Development bei Schweiz Tourismus
Selbstverständlich gibt es auch zahlreiche andere Wirtschaftspartner, die mit touristischen Anbietern zusammenarbeiten. So ist unter anderem die Automarke Audi auf der Website der Zermatt Bergbahnen aufgelistet. Dort zeigt man sich bei diesem Thema jedoch eher zugeknöpft. Es müssten immer beide Seiten profitieren können, so Patricia Huber, Leiterin Marketing. «Wir gehen in der Regel langfristige Partnerschaften ein, und dies nur, wenn die Brands zusammenpassen und von Synergien profitieren.» Mehr Informationen mag das Unternehmen nicht preisgeben. Audi wiederum präsentiert auf seinen Kanälen die Destinationspartner unter dem Motto «Top-Locations der Alpen»; dazu zählen Davos, Verbier, Andermatt, Grindelwald, St. Moritz und eben Zermatt. Tiefere Einblick in diese Partnerschaften wird Simon Kegler, Head of Destinations von Audi Schweiz, ebenfalls am Sport.Tourismus.Forum geben.
Die Schweiz als attraktives Reiseland positionieren
Schweiz Tourismus pflegt insgesamt Beziehungen zu 39 Wirtschaftspartnern, wobei sich die Art und Weise der Zusammenarbeit je nach Ziel und Zielmärkten stark unterscheidet. «Wir bieten ihnen Zugang zu verschiedenen Plattformen, Aktivitäten und ‹Schaufenstern› weltweit – sei es auf analogen oder digitalen Kanälen wie beispielsweise Social Media», erklärt Letizia Elia. Diese Sichtbarkeit und Präsenz wird von den Partnern mit einem Betrag entgolten, den Schweiz Tourismus wiederum für seine weltweiten Aktivitäten im Dienste der Tourismuswerbung investieren kann. So würden diese Partner mithelfen, die Schweiz als attraktives Reiseland zu positionieren und immer wieder konkrete Buchungen generieren – wie die Angebote von Raiffeisen.
Diese setzt im Jahr 2022 nebst den bewährten Aktionen auf nachhaltige touristische Erlebnisse rund ums Thema Wasser – vom Böötle übers Stand-up-Paddeln bis hin zu Abenteuern in der Fluss- und Gletscherlandschaft Schweiz. «Die Anbieter werden alle das Swisstainable-Signet tragen», erklärt Mario Dietsche. Übrigens: Wenn ein Hotel oder eine Bergbahn für eine Aktion Raiffeisen als Partner gewinnen möchte, melden sich die Verantwortlichen am besten bei der lokalen Bank. Vielleicht passt das Angebot in bestehende Projekte oder führt zu ganz neuen Impulsen.
Sport.Tourismus.Forum St. Gallen
Eine Börse für neue Ideen
Rund 200 Entscheidungsträger und Managerinnen zusammenbringen, einen fachlichen Austausch ermöglichen sowie alte Kontakte pflegen und neue knüpfen: Das Sport.Tourismus.Forum, das am 15. Februar 2022 in St. Gallen stattfindet, richtet sich an Verantwortliche aus den Bereichen Tourismus, Sportvereine und Verbände, Hotels, Spezialreiseanbieter und Sportveranstalter aus dem ganzen DACH-Raum. Sie alle haben in den vergangenen zwei Corona-Jahren kleinere und gröbere Aufs und Abs erlebt – und die damit verbundenen Veränderungen gespürt.
So suchen die Menschen in dieser Krisenzeit nach Sport, nach Bewegung und nach neuen Formaten. Alleine im Bikesektor ist die Nachfrage um bis zu 40 Prozent gewachsen. Welche Antworten haben die Destinationen darauf? Welche Chancen ergeben sich für Marken und Sponsoren? Welche Eventformate und welche Skills braucht man, um im boomenden Markt des Sport-Tourismus erfolgreich zu sein? Diese Fragen greift das Forum auf.
30 Rednerinnen und Redner erzählen von ihren Ideen und geben Einblicke
Das umfassende Programm setzt diverse Schwerpunkte. Beim Thema Sport-Tourismus diskutieren Referenten und Gäste über aktuelle Trendsportarten, wie das Sponsoring von Destinationen funktioniert, über die Chance der Digitalisierung im Outdoorbereich und die Zukunft der Wintersportorte. Bei Trends & Events geht es unter anderem um neue Veranstaltungsformate, deren Lancierung und längerfristigen Erhalt. Weiter stehen Zusammenarbeiten zwischen Wirtschaft und Tourismus im Fokus, verschiedene Ausbildungen und ihr Praxisnutzen, Einblicke in das Sport-Paradeland Tirol sowie Fanreisen zu Sportveranstaltungen.
Das Forum findet in den Olma-Messen St. Gallen statt. Für alle Teilnehmenden sieht das Covid-Schutzkonzept eine 2G+-Zertifikatspflicht vor. Im Falle eines erneuten Veranstaltungsverbots wird der Kongress digital durchgeführt. Die htr hotel revue ist Medienpartnerin des Sport.Tourismus.Forum.zwc
Anmeldung und mehr Informationen
Christine Zwygart