Kurz nach zwölf Uhr wurden geladene Gäste und Medienschaffende Zeugen, wie die Bauarbeiter die letzte dünne Felswand der beiden Bergstollen durchstiessen. Das teilten die Jungfraubahnen und die Männlichenbahn mit, die beiden Bauherren des V-Bahn-Projekts. Im Anschluss fand eine erstmalige Begehung der beiden bis zu 40 Meter langen Stollen statt. Insgesamt wurden für die Bergstation und die Verbindungsstollen rund 11’000 Kubikmeter Fels ausgebrochen.
Auf über 2300 Meter über Meer sollen künftig die Personen, welche mit dem Eigerexpress in Richtung Eigergletscher schweben, entweder auf die Jungfraubahn in Richtung Jungfraujoch respektive Wengen umsteigen können. Oder aber sie schreiten in Richtung Skipisten. Dank der beiden Verbindungsstollen werden ankommende und abreisende Gäste voneinander getrennt. Die Stollen sind bis zu 40 Meter lang.
Fertig im Winter 2020/21
Am 12. Dezember 2020 soll der Eigerexpress und damit auch die Bergstation in Betrieb gehen. Bereits ein Jahr vorher möchten die beiden Bauherren den neuen Bahnhof der Berner Oberland-Bahn in Grindelwald Grund und die neue Männlichenbahn eröffnen. Zum V-Bahn-Projekt gehört auch ein Parkhaus in Grindelwald Grund.
Vorerst müssen aber oben am Eigergletscher noch Felssicherungsarbeiten ausgeführt werden. Danach folgen Betonarbeiten, der Innenausbau und die Installation der Seilbahntechnik. Die ersten Bauarbeiten am V-Bahn-Projekt begannen im vergangenen Juli. (sda)
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