Thun war 1956 bereits einmal Schauplatz eines «Eidgenössischen». Danach bewarb sich Thun zweimal erfolglos. Nun nimmt der Schwingklub einen neuen Anlauf. «Der Anlass selbst und dessen Organisation haben riesige Dimensionen erreicht», wir Vereinspräsident Hans Jörg Scheuner in einer gemeinsamen Mitteilung des Vereins und der Stadt Thun vom Donnerstag zitiert.
«Wir haben Respekt vor dieser Aufgabe, sind aber auch überzeugt, dass wir in Thun ein unvergessliches Schwingfest bieten können», führt Scheuner aus. Der Vereinsvorstand will deshalb der nächsten Hauptversammlung eine erneute Kandidatur für das Jahr 2028 beantragen. Stadtpräsident Raphael Lanz unterstützt die Organisatoren in ihrem Plänen, wie aus der Mitteilung hervorgeht. Thun mit seiner Infrastruktur und seiner guten verkehrstechnischen Lage sei hervorragend für die Austragung des Eidgenössischen Schwing- und Älplerfests geeignet.
Als Austragungsort steht die weitläufige Thuner Allmend im Fokus. Das Land gehört der Armee und ist Teil des Waffenplatzes. In einem ersten Schritt will die Stadt darum das Gespräch mit dem Eidgenössischen Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport suchen, um Möglichkeiten einer Durchführung auszuloten.
Das Eidgenössische Schwing- und Älplerfest lockt aktuell rund 300'000 Besucher an. Ein temporäres Stadion fasst über 56'000 Personen. Die meisten Tickets werden über die Schwingklubs verkauft. In den Publikumsverkauf kommen nur rund 4000 Plätze. Die Festmeile ist frei zugänglich. (sda)