(Medienmitteilung) Die Initiative «Best Tourism Villages» zeichnet Orte aus, in denen dank dem Tourismus Kulturen und Traditionen bewahrt, sowie die biologische Vielfalt und die nachhaltige Entwicklung gefördert werden.  

Im Rahmen der ersten beiden «Best Tourism Villages»-Ausschreibung war die Schweiz bereits äusserst erfolgreich unterwegs. Fünf Destinationen – Gruyères, Saas Fee, Valposchiavo, Andermatt und Murten – wurden von der Welttourismusorganisation (UNWTO) ausgezeichnet und erhielten dank der internationalen Ausstrahlungskraft dieser Initiative weltweite und wiederholte Visibilität. 

Bewerbungskriterien
Als UNWTO-Mitgliedstaat kann die Schweiz in diesem Jahr neu acht Ortschaften in den Wettbewerb schicken und sich damit erneut Chancen auf eine oder mehrere Auszeichnungen ausrechnen.

Die Ausschreibung der Initiative «Best Tourism Villages» wird auch in diesem Jahr vom Schweizer Tourismus-Verband (STV) übernommen. Der STV unterstützt das Projekt im Rahmen seiner Aktivitäten im Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit (KONA). Die Hauptverantwortung für die Organisation des Wettbewerbs sowie die Zusammenarbeit mit der UNWTO liegt weiterhin beim Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO). Als dritter starker Partner ist Schweiz Tourismus (ST) mit an Bord. Die drei Partner fungieren auch in der Rolle als Jury und leiten die Unterlagen der passenden Kandidaten-Dörfer an die UNWTO weiter.

Um sich als «Best Tourism Village» zu bewerben, müssen – in Übereinstimmung mit der UNWTO-Definition von ländlichem Tourismus – drei Kriterien erfüllt sein: Die teilnehmenden Orte dürfen nur eine geringe Bevölkerungsdichte ausweisen und nicht mehr als 15 000 Einwohnerinnen und Einwohner haben. Zudem sollen sie in einer Umgebung liegen, in der traditionelle Wirtschaftszweige wie Land- und Forstwirtschaft, Viehzucht oder Fischerei stark vertreten sind, und sie müssen die Werte und den Lebensstil der Gemeinschaft teilen.

Beitrag zum Abbau regionaler Ungleichheiten
Durch die enge Zusammenarbeit unterstützen die drei Partner die UNWTO-Vision, den Tourismus zu einer positiven Kraft für den Wandel, die ländliche Entwicklung und das Wohlergehen der Gemeinschaft zu transformieren, wie der Schweizer Tourismus-Verband mitteilt. Zudem soll dadurch ein Beitrag zum Abbau regionaler Ungleichheiten und zum Kampf gegen die Landflucht geleistet werden. Des Weiteren soll die Rolle des Tourismus bei der Wertschätzung und dem Schutz ländlicher Dörfer und der damit verbundenen Landschaften, Wissenssysteme, biologischen und kulturellen Vielfalt, lokalen Werte und Aktivitäten, einschliesslich der Gastronomie, gefördert werden.

Bewerbungen aus allen Landesteilen der Schweiz können ab sofort und bis am 11. Juni 2023 eingereicht werden.