Gemäss der auf der Flughafenwebseite täglich aktualisierten Statistik der Flugbewegungen gab es im September am grössten Schweizer Airport 4477 Starts. Das sind knapp 12 Prozent weniger als im August. Ein Vergleich mit 2019 zeigt zudem, wie weit entfernt der Flugverkehr vom Niveau von vor der Coronakrise entfernt ist: So wurden im September dieses Jahres 62 Prozent weniger Starts verzeichnet als im Vorjahr.
Im August war die Differenz zu den Vorjahreszahlen mit 58 Prozent etwas geringer. Daraus kann geschlossen werden, dass die rückläufige Zahl von Starts im September nicht nur darauf zurückzuführen ist, dass im August traditionellerweise mehr Ferienflüge abgewickelt werden, sondern dass die Airlines die Flugpläne auch sonst wieder etwas reduziert haben.
Die auf der Flughafenwebseite laufend publizierten Angaben zu Starts und Landungen umfassen nur die Flüge, die nach Instrumentenflugregeln abgewickelt wurden. Obwohl die Statistik auch Fracht, Geschäfts- und Privatflüge enthält, ist sie dennoch ein Indikator für die Zahl von kommerziellen Passagierflügen, die am Flughafen abgewickelt werden. Die genaue Statistik der Flugbewegungen, der Passagierzahlen und des Frachtaufkommens publiziert der Flughafen am 12. Oktober.
Erholung ins Stocken geraten
Der Flughafen Zürich ist von der Coronakrise hart getroffen worden. Im April kam der Linienflugverkehr praktisch zum Erliegen. Dies schlug sich auch in der Rechnung des Flughafens nieder: In der ersten Jahreshälfte betrug der Umsatzeinbruch des Flughafen Zürichs 47,2 Prozent und unter dem Strich resultierte ein Verlust von 27,5 Millionen Franken.
Ab Mai erholte sich die Situation auf dem Flughafen dann auf tiefem Niveau schrittweise wieder, die Zahl der Flüge und auch die Passagierzahl stieg von Monat zu Monat. Nun weist die Zahl der Starts und Landungen aber darauf hin, dass im September die Erholung ins Stocken geraten ist. (awp sda)