Das «Magnifico Borgo» in Mendrisio empfing Mitte Juni World-Heritage-Experience-Mitglieder aus der ganzen Schweiz und öffnete die Türen zum immateriellen Kulturerbe der Unesco, den «Prozessionen der Karwoche von Mendrisio». World Heritage Experience Switzerland (WHES) ist der Dachverband der Unesco-Welterbestätten in der Schweiz.
«L’unione fa la forza» (Einigkeit macht stark), betonte WHES-Präsidentin Nadia Fontana-Lupi bei der Begrüssung der Vertreter des Unesco-Welterbes und des immateriellen Kulturerbes in der Mitgliederversammlung und erinnerte daran, dass der Kern der Arbeit von WHES der klare Wunsch der Partner ist, zusammenzuarbeiten, um gemeinsam Probleme anzugehen, Ressourcen und Möglichkeiten zu teilen und die Sichtbarkeit unseres Erbes zu erhöhen.
Intensivierte Zusammenarbeiten
Im Saal des Rathauses von Mendrisio wurden die wichtigsten Etappen eines noch immer von der Pandemie geprägten Jahres nachgezeichnet. Die prompte Reaktion von WHES und die im Laufe der Jahre aufgebauten Kooperationen mit nationalen und regionalen Partnern wurden genutzt, so dass im Jahr 2021 mehr als eine halbe Million zahlende Gäste die verschiedenen Stätten besuchten und mehr als 15 Millionen Kontakte über nationale und internationale Medien generiert wurden.
Im Jahr 2021 hat WHES auch seine Zusammenarbeit mit Schweiz Tourismus durch eine strategische Partnerschaft intensiviert. Diese Entwicklung der Zusammenarbeit mit der nationalen Organisation ermöglicht eine bessere Integration des Unesco-Welterbes in alle von Schweiz Tourismus entwickelten Bereiche und Plattformen. Ebenfalls im Rahmen dieser Partnerschaft konnte WHES das Label Swisstainable Level II allen Welterbe-Organisationen zur Verfügung stellen.
Neue Online-Plattform
Kaspar Schürch, Geschäftsleiter von WHES, hob die Fortschritte der Arbeitsgruppen hervor, die sich in den letzten zwei Jahren mit den Themen «Vermittlung» und «Management» befasst haben, und stellte die Neuerungen der Online-Plattform Unser Erbe vor, die von WHES im Juli 2021 ins Leben gerufen und in enger Zusammenarbeit mit den Partnern der Unesco-Welterbestätten und den Kantonen im Rahmen des Projekts Neue Regionalpolitik entwickelt wurde. Damit konnte die Gesamtzahl der Online-Besucher um mehr als zwei Drittel erhöht werden, teilt WHES mit. (htr/nde)