Der Obwaldner Rebensaft aus dem Jahr 2016 gewann in der Kategorie «Rotwein sortenrein» die Auszeichnung und teilt sich den Sieg mit dem 2017er Eichberg Sempachersee Merlot der Brunner Weinmanufaktur in Hitzkirch, wie das Luzerner Umweltdepartement anlässlich der Preisverleihung mitteilte. Die Auszeichnungen wurden in sieben Kategorien vergeben.
Bei den Rotweinen gewann zudem in der Kategorie «Blauburgunder sortenrein» der Pinot Noir «B» 2016 von Weinbau Ottiger in Kastanienbaum und in der Kategorie «Rotwein Assemblage» der Abt Dominikus 2017 des Weinguts Klosterhof in Aesch.
Siegerpreise gab es weiter für den Sauvignon Blanc 2018 aus dem Hause Dein Wein vom Römerweg in Schenkon (Kategorie Weisswein sortenrein trocken) und für Symphonie 2018 der Rätlisbacher Weine aus Ebikon (Kategorie übriger Weisswein). Der beste Rosé ist der Stierlihof Muscat bleu 2018 aus Hitzkirch, der beste Schaumwein kommt aus Horw von Weinbau Sonnenrain und trägt den Namen Acupati 2018.
Mehr Weine eingereicht
Bei der zweiten Auflage des Zentralschweizer Weinpreises, den die Luzerner Kantonsregierung vergibt, reichten 28 Winzerinnen und Winzer 77 Weine ein. Davon stammten 66 aus dem Kanton Luzern, sechs aus dem Kanton Uri, vier aus dem Kanton Zug und ein Wein aus dem Kanton Obwalden.
Bei der ersten Austragung des Wettbewerbs waren erst 66 Weine eingereicht worden. Damals waren ausschliesslich Luzerner Weine teilnahmeberechtigt, für dieses Jahr wurde das Einzugsgebiet ausgeweitet auf die ganze Zentralschweiz. Teilnehmen können Erwerbswinzerinnen und -winzer mit einer bewirtschafteten Fläche von mehr als 20 Aren. Der Preis ist nicht dotiert.
Der Zentralschweizer Weinbau verfügt über 50 verschiedenen Sorten. 30 Prozent sind pilzwiderstandsfähig, das ist schweizweit der höchste Anteil. Steigend ist der Anteil Bioweine mit 15 Prozent.
Der Anbau von Weintrauben hat in den letzten Jahren im Kanton Luzern stetig zugenommen und gehört zu den am stärksten wachsenden Agrarbereichen. 2017 bauten 48 Betriebe auf 61 Hektaren 45 Sorten an. Bis in die 1950er-Jahre war der moderne Weinbau hier inexistent. 2019 dürfte die Menge etwa 20 Prozent unter jener des Vorjahres liegen. (sda)