So hat der Kanton Luzern nach Auskunft von René Baumann, Sprecher von WAS Wirtschaft Arbeit Soziales, bisher 13 Kurzarbeitsgesuche wegen des Corona-Virus erhalten, die meisten aus der Tourismusbranche. Es kämen immer mehr Gesuche, deswegen habe der Regierungsrat eine Task Force eingesetzt.
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Auch die Tourismusregion Berner Oberland bekommt die Auswirkungen der Ausbreitung des Coronavirus derzeit zu spüren, etwa wegen der ausbleibenden chinesischen Reisegruppen. So stammen alle vier Firmen, die bisher im Kanton Bern Kurzarbeit explizit wegen des Coronavirus beantragten, aus dem Oberland. Es handelt sich um Betriebe aus der Gastro- und Detailhandelsbranche, wie Niklaus Bernhard vom Berner Amt für Wirtschaft sagte.
Im Kanton Zürich haben im Februar fünf Firmen Kurzarbeit im Zusammenhang mit dem Coronavirus beantragt. Betroffen sind zehn Angestellte, wie das Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA) auf Anfrage erklärte.
Viele Firmen erkundigen sich
«Trotz des Coronavirus bewegen sich die Anträge im üblichen Rahmen», sagte AWA-Kommunikationschefin Lucie Hribal zu Keystone-SDA. Es könne aber sein, dass die Zahl ansteige. Es würden sich derzeit viele Firmen nach den Kriterien für virusbedingte Kurzarbeit erkundigen.
Auch im Kanton Solothurn ist die Kurzarbeit bei den Firmen ein Thema. «Wir hatten in den vergangenen zwei Wochen bereits vereinzelte Kurzarbeitsgesuche aufgrund des Coronavirus», hält Jonas Motschi, Leiter des Amts für Wirtschaft und Arbeit, auf Anfrage fest.
«Wir gehen davon aus, dass aufgrund der aktuellen öffentlichen Situation die Anzahl Gesuche zunehmen wird. Theoretisch könnten alle Branchen betroffen sein.» Die meistens Gesuche dürften laut Motschi aufgrund der teilweise beeinträchtigen internationalen Lieferketten, aus der exportorientierten Produktionsindustrie kommen.
Bei den Aargauer Behörden haben wegen des Coronavirus bislang vier Firmen ein Gesuch für Kurzarbeit eingereicht. Im Moment sind Firmen potenziell betroffen, die Lieferengpässe haben mit Waren aus China, Korea oder Italien.
Da viele Veranstaltungen nicht durchgeführt werden könnten, seien auch Eventveranstalter und Restaurants sowie Hotels betroffen. Das teilte die Medienstelle des Aargauer Departements Volkswirtschaft und Inneres (DVI) am Montag auf Anfrage von Keystone-SDA mit.
Je länger die Krise anhalte, desto breiter könne der Kreis der betroffenen Firmen werden. Unzählige Firmen meldeten sich per Telefon und Mail mit Fragen zur Kurzarbeit beim für die Bewilligung der Gesuche zuständigen Amt für Wirtschaft und Arbeit (AWA).
Im Kanton St. Gallen hat das Amt für Wirtschaft und Arbeit wegen des Coronavirus zwei Voranmeldungen von Firmen für Kurzarbeit bewilligt. Speziell aus der Gastronomie und Hotellerie gebe es Anfragen, erklärte das Amt. Das AWA habe deshalb auf seiner Homepage Informationen zur Kurzarbeit wegen des Coronavirus aufgeschaltet.
Im Kanton Basel-Stadt gingen bisher zwei Gesuche ein, dazu viele Voranfrage aus der Branche Gastronomie/Hotellerie. Es wird mit einer deutlichen Zunahme gerechnet, wie es beim kantonalen Amt für Wirtschaft und Arbeit hiess.
In manchen Kantonen nur je ein Gesuch
Der Kanton Baselland erhielt bisher mit Bezug auf das Coronavirus ein einiges Gesuch um Kurzarbeit zur Prüfung. Von rund zehn Unternehmen gingen telefonische Anfragen ein, wie es beim kantonalen Amt für Wirtschaft, Gewerbe und Arbeit hiess.
Auch im Kanton Schaffhausen hat eine einzige Firma Kurzarbeit im Zusammenhang mit dem Coronavirus beantragt. Betroffen sind laut dem kantonalen Arbeitsamt einige wenige Mitarbeiter. Insgesamt erkundigten sich drei Firmen über die Modalitäten von Kurzarbeit wegen des Virus.
Im Kanton Thurgau wurde laut Auskunft des Amts für Wirtschaft und Arbeit Ende Januar ein Gesuch für Kurzarbeit bewilligt. In Obwalden ging am Montagmorgen ein Gesuch ein, das nun in Bearbeitung sei und im Zusammenhang stehe mit dem Coronavirus.
Beim Bündner Amt für Industrie, Gewerbe und Arbeit (Kiga) in Chur ist im Zusammenhang mit dem Coronavirus ein Gesuch um Kurzarbeitsentschädigung eingegangen. Es handle sich um einen Fertigungsbetrieb, der benötigte Bauteile aus Asien nicht erhalte, sagte Kiga-Leiter Paul Schwendener am Montag auf Anfrage.
Zudem lägen zwei Anfragen wegen des Coronavirus vor. Die eine stamme von einem Tourismusbetrieb, die andere von einem Betrieb im Bereich Messen. Er rechne aber damit, dass noch mehr Gesuche und Anfragen einträfen, sagte Schwendener.
Im Kanton Zug gingen bislang keine Gesuche wegen Kurzarbeit wegen des Corona-Virus ein. Zug sei bis zur Stunde «nicht exponiert», sagte Bernhard Neidhart, Leiter Amt für Wirtschaft und Arbeit.
Im Zusammenhang mit Arbeitsausfällen aufgrund des Coronavirus hat das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) am Montag eine Information zur Anspruchsberechtigung auf Kurzarbeit publiziert. (sda)
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