Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums erinnerte das Dunkelrestaurant Blindekuh am 17. September im Museum für Gestaltung in Zürich an die Ursprünge der Blindekuh. Regierungsrätin Jacqueline Fehr richtete ein Grusswort an die Teilnehmenden. [RELATED]

Christina Fasser, Präsidentin Retina Suisse und Stiftungsratspräsidentin der Blindekuh, sagte: «Mit einem klaren Fokus auf soziale Integration und sinnstiftende Begegnungen begeistert das Restaurant viele Menschen und regt zum Nachdenken an. Auch nach 25 Jahren bleibt die Blindekuh ihrer Mission treu: Menschen mit Sehbehinderungen einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten und den Dialog zwischen Sehenden und Blinden zu fördern. Die Betriebe der Blindekuh sind ein ausgezeichnetes Beispiel gelebter Inklusion».

Das Programm beinhaltete Videoeinspielungen von SRF-Beiträgen aus den Jahren 1998/1999, in denen über den Start des Projekts berichtet wurde. Ein Gespräch mit zwei der Gründungsmitglieder, Jürg Spielmann und Stefan Zappa, sowie dem langjährigen Mitarbeiter Jean Baldo bot Einblicke in die Entwicklung des Dunkelrestaurants. Der Gastronom Michel Péclard ordnete die Bedeutung der Blindekuh für die Gastronomieszene Zürichs und der Schweiz ein.

Ausstellung als Inspirationsquelle
Seit der Eröffnung im Jahr 1999 hat sich das Dunkelrestaurant Blindekuh in Zürich, in dem in völliger Dunkelheit gegessen wird, zu einer internationalen Erfolgsgeschichte entwickelt – heute gibt es in zahlreichen Ländern Dunkelrestaurants, schreibt die Stiftung Blindekuh. Inspiriert von der Ausstellung «Dialog im Dunkeln» im Museum für Gestaltung in Zürich, war die Blindekuh das erste Restaurant seiner Art.

Laut der Stiftung betrug die Wartezeit für einen Tisch während der ersten Jahre bis zu acht Monate. Heute besuchen jährlich rund 20'000 Gäste die Blindekuh. Gleichzeitig ist die Stiftung Blindekuh eine der grössten Arbeitgeberinnen für blinde und sehbehinderte Menschen in der Schweiz. Aktuell bietet sie 60 Mitarbeitenden – davon etwa die Hälfte blind oder sehbehindert – in den Restaurants in Zürich und Basel eine Anstellung – oft als erste feste Arbeitsstelle in ihrer Laufbahn. (mm)

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Über die Blindekuh
Die gemeinnützige Stiftung Blindekuh fördert den Dialog und das gegenseitige Verständnis zwischen Sehenden und Nichtsehenden. Dazu entwickelt und unterstützt sie Projekte, die Arbeitsplätze für blinde und sehbehinderte Menschen schaffen. Die Stiftung Blindekuh ist für Sehbeeinträchtigte eine der bedeutendsten Arbeitgeberinnen in der Schweiz. Das bekannteste Projekt, das aus der Stiftung hervorging, ist das beliebte Dunkelrestaurant Blindekuh mit Standorten in Zürich und Basel. Für dieses wegweisende Konzept wurde die Stiftung mehrfach weltweit ausgezeichnet.