Der zweisprachige Armando Troncana verantwortete seit 2013 die Marketing-Aktivitäten der nationalen Marketingorganisation Schweiz Tourismus (ST) im herausfordernden Markt Italien. Er war zudem Mitglied der erweiterten Geschäftsleitung und stellte mit seinem Team in Mailand und Rom sicher, dass das Reiseland Schweiz in Italien auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten auf der touristischen Landkarte blieb. Vor seiner Führungsaufgabe in Italien war der 48-Jährige Marketing-Verantwortlicher bei ST Frankreich.
Davor wirkte der Tourismusfachmann alter Schule (Verkehrsschule Zürich, Luftverkehrslehre Swissair) und Inhaber eines CAS in Marketing und Kommunikation bei verschiedenen Fluggesellschaften sowie in der Telekommunikation, so bei Swisswings Airlines und Sunrise.
Troncana wird die Niederlassungen in Amsterdam und Brüssel mit der insgesamt zehnköpfigen Belegschaft ab 1. Januar 2020 führen. Der bisherige Marktleiter BeNeLux, Yves Luetolf, verlässt ST auf Ende September in Richtung einer neuen Funktion im Inland als Mitglied der Geschäftsleitung von Graubünden Ferien. (htr)
Fünftgrössten Auslandsmarkt des Schweizer Tourismus
Die Märktegruppe BeNeLux stellt mit 1.3 Mio. Hotelübernachtungen (2018) Platz fünf in der Rangliste der grössten Auslandsmärkte und verzeichnete letztes Jahr ein Wachstum von 3,9 Prozent. Besonders beliebt sind bei dieser Marktgruppe Übernachtungen in Ferienwohnungen. Zählt man diese Übernachtungsform dazu, kommen die Gäste aus den BeNeLux-Märkten auf über 3.5 Mio. Nächte.
Nach langen Jahren von schweren Rückgängen können für alle BeNeLux-Länder seit gut zwei Jahren wieder positive Übernachtungszahlen verbucht werden. Mit interaktiven Video-Formaten oder Popup-Instagram-Galerien an Bahnhöfen erhofft sich ST für die drei Märkte bis im Jahr 2022 ein Wachstum von über 18 Prozent.
Die Niederlande und Belgien bilden mit 633'000 und 610’000 Logiernächten in der Hotellerie innerhalb der Gruppe die zwei Hauptmärkte. Beide zeigten im letzten Jahr ein Wachstum zwischen 3,9 und 4,5 Prozent, wie aus den Zahlen der Beherbergungsstatistik 208 vom Bundesamt für Statistik hervorgeht.
