Der Verwaltungsrat der Rigi Bahnen habe im Rahmen des Planungsfortschritts entschieden, die Beförderungskapazität der neuen Gondelbahn gegenüber der bestehenden Pendelbahn von 650 auf 850 Personen pro Stunde zu erhöhen, teilten die Bahnen am Donnerstag mit. Von einem möglichen Endausbau auf 1200 Personen mit zusätzlichen Gondeln, nehme man nun Abstand.
Sichergestellt werde diese Begrenzung mit der Seilbahntechnik und der Kabinen-Garage bei der Talstation. Man sei zur Einsicht gelangt, dass eine Kapazität von 850 pro Stunde ausreiche, teilte Frédéric Füssenich, CEO der Rigi Bahnen auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA mit. Damit spare man Kosten beim Gebäudevolumen und Antrieb.
Weil die Konzession für die über 50-jährige Seilbahn auf die Rigi 2027 definitiv ausläuft, hatten die Bergbahnen bereits Ende 2018 angekündigt, diese erneuern zu wollen. Der Kapazitätsausbau wie auch die Umstellung auf eine Gondelbahn hatten in der Vergangenheit für Kritik gesorgt.
Abstimmung über Seilbahnkorridor
2021 legten die Bahnen, auch der Coronapandemie geschuldet, ein redimensioniertes Konzept vor, insbesondere die Talstation wurde verkleinert. Die Kosten sanken auf 20 bis 25 Millionen Franken. Der Bau der neuen Gondelbahn dürfte rund ein Jahr dauern. Er solle wenn möglich im Winter ausgeführt werden.
Am 27. November 2022 stimmt die Weggiser Bevölkerung über die Zonenanpassung Kaltbad und den Seilbahnkorridor ab. Mit dieser soll an der Rigi ein Seilbahnkorridor festgelegt und gleichzeitig das Grundstück der Bergstation Rigi Kaltbad umgezont werden. Die Stimmberechtigten dürften dann indirekt auch zu den Gondelbahnplänen Stellung beziehen. (sda/htr)