Die Zahlen seien besser, sagte Bundesrat Alain Berset am Dienstag bei der Medienorientierung in Romanshorn. Einige der Werte lägen so tief wie nie mehr seit Oktober.
Für besorgniserregend halte er aber das Auftreten der neuen Varianten des Coronavirus. Diese Entwicklung sei noch in der Summe der sinkenden Zahlen versteckt. Die Anzahl Menschen, die sich damit ansteckten, verdopple sich jede Woche. Es handle sich «um eine Pandemie in der Pandemie», so Berset.
Der Gesundheitsminister lobte den Kanton Thurgau für seine innovative Idee mit dem Impfschiff, mit dem man an unterschiedlichen Orten präsent sein könne. Das Impfen sei Realität geworden, sagte der Bundesrat.
Bei den grossen Impforoduzenten würden zwar Lieferengpässe festgestellt. Bisher gebe es aber keine Anzeichen, dass die bestellten Mengen pro Quartal nicht geliefert werden könnten. Damit bleibe es beim Ziel, dass bis Ende März 1,15 Millionen Personen zweimal geimpft sein sollten.
Das Bodenseeschiff «MS Thurgau» ist das zweite Impfzentrum im Kanton Thurgau. Es wird neben Romanshorn abwechslungsweise auch in Kreuzlingen und Arbon anlegen. Pro Tag können darauf im Fünfminutentakt bis maximal 168 Personen geimpft werden.
Das MS Thurgau ist das Schiff mit der längsten Geschichte in der Flotte der Schweizerischen Bodensee Schifffahrt. Das 86-jährige alte Motorschiff zählt zur ersten Generation der Motorschiffe. Der Oldtimer verkehrt im Kursverkehr, ist aber auch für Charterfahrten mit bis 180 Personen sehr beliebt. (sda/htr/npa)