Ab Mitte März habe der Lockdown zu einem drastischen Einbruch der Gästezahlen geführt, hiess es in der Mitteilung. Während drei Monaten hätten die Bahnen nur den Erschliessungsauftrag für die am Berg wohnhafte Bevölkerung wahrgenommen.
Im Sommer konnte der Tourismus auf der Rigi von den Schweizer Gästen profitieren. Vor allem aus der Westschweiz und dem Tessin reisten viele Ausflügler an. Im Winter hatte es nach Angaben des Bahnunternehmens zwar gute Schneeverhältnisse, doch gab es auch damals spürbare Corona-Einschränkungen.
Jahresgewinn schrumpfte um 90 Prozent
Insgesamt gingen die Frequenzen im Geschäftsjahr 2020 um 44 Prozent auf 1,05 Millionen zurück. Der Nettoerlös fiel um 34 Prozent auf 19,0 Millionen Franken. Der Betriebsaufwand konnte um 21 Prozent auf 17,3 Millionen Franken gesenkt werden, dies dank einem Kostensenkungsprogramm und der Kurzarbeitsentschädigung.
Der Betriebsgewinn EBITDA schrumpfte um 76 Prozent auf 1,7 Millionen Franken, der Jahresgewinn um 90 Prozent auf 354'000 Franken. Dieser Gewinn sei nur dank der Auflösung stiller Reserven möglich gewesen, teilte die Rigi Bahn AG mit. Diese Massnahme sei vom Bundesamt für Verkehr angeordnet worden.
10 Prozent weniger Mitarbeitende
Die Rigi Bahnen feiern 2021 ihr 150-Jahre-Jubiläum. Sie wollen dieses an Pfingsten mit dezentralen Aktivitäten starten. Das Unternehmen hofft, dass die Festivitäten die Binnennachfrage beleben. Die Rückkehr der internationalen Gäste werde ab 2022 erwartet, hiess es weiter.
Die Rigi Bahnen AG zählten Ende 2020 215 Mitarbeitende. Das sind 10 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. (sda)