Das berichtete die griechische Nachrichtenagentur ANA-MPA am Freitag unter Berufung auf die Behörden. Die Negativliste bei den Inseln führte demnach Korfu an – von zehn überprüften Unternehmen wurden dort jeweils in sechs Fällen Unregelmässigkeiten entdeckt.
Auch in den Grossstädten Athen und Thessaloniki waren die Fahnder unterwegs. In der griechischen Hauptstadt ergaben 37 Prozent der Überprüfungen Ungereimtheiten, in Thessaloniki lag die Quote der Steuerhinterzieher mit 55 Prozent bei mehr als der Hälfte.
Griechen und Touristen gleichermassen sind angehalten, sich stets Quittungen für die erbrachten Produkte und Leistungen aushändigen zu lassen. Die griechischen Steuerfahnder werden gefürchtet, leben aber auch gefährlich, weil sie im Einsatz bisweilen von aufgebrachten Tavernenbesitzern und Barbetreibern verprügelt werden.
Denn die Kontrolleure können je nach festgestelltem Vergehen neben saftigen Geldstrafen auch ein sogenanntes «Louketo» (Vorhängeschloss) verfügen – und das betreffende Unternehmen für Tage oder länger schliessen. (sda/dpa)