Wie die SBB am Montag mitteilte, steht die Neuerung im Zusammenhang mit dem V-Bahn-Projekt der Jungfraubahnen. Dieses Unternehmen wird im Dezember 2020 eine neue Seilbahn von Grindelwald hinauf auf die Kleine Scheidegg einweihen, den sogenannten Eiger-Express.
Bereits am vergangenen Freitag wurde der andere Ast der V-Bahn eingeweiht, die neue Seilbahn von Grindelwald Grund hinauf zum Berg Männlichen.
Die SBB, der Kanton Bern, die Jungfraubahnen und die lokalen Tourismusorganisationen erwarten aufgrund dieser neuen Anlagen mehr Passagiere. Am Montag haben deshalb Vertreter in Grindelwald BE eine Absichtserklärung unterzeichnet. Mit einem gemeinsamen Arbeitsprogramm wollen sie unter anderem Verbesserungen im Fernverkehr und im internationalen Personenverkehr erreichen.
Die Absichtserklärung unterzeichneten unter anderen der Regierungspräsident des Kantons Bern, Christoph Ammann, sowie SBB-Chef Andreas Meyer und der Direktor der Jungfraubahnen, Urs Kessler.
Eine weitere Neuerung ist, dass ab Juni 2020 von Deutschland aus nach Interlaken der neue ICE4-Zug eingesetzt wird, der im Vergleich zu den heutigen Zügen 20 Prozent mehr Sitzplätze aufweist.
Mit dem V-Bahn-Projekt der Jungfrau- und der Männlichenbahn wird künftig die Fahrt für Touristen hinauf zur Kleinen Scheidegg und damit zum internationalen Tourismusmagnet Jungfraujoch im Vergleich zu heute 47 Minuten kürzer. 470 Mio. Franken investieren Jungfrau- und Männlichenbahn.
Einen «Flugzug» zwischen Basel und Zürich-Kloten gibt es schon seit mehreren Jahren. Das kombinierbare Billett Flug/Bahnreise von und nach Lugano existiert seit diesem Herbst. (sda)