Der usbekische Botschafter war vom Grounding der Skywork Airline betroffen. Er wollte mit SkyWork nach Berlin fliegen, wie er vor dem Flughafengebäude der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagte, und wurde dann vom Flughafenpersonal über das Grounding ins Bild gesetzt. Danach ging die Suche nach Alternativen los.
Ebenfalls noch nichts gewusst von der Betriebseinstellung der Berner Airline hatte ein Teenager, der mit SkyWork nach Amsterdam reisen wollte, um von dort aus nach Hong Kong weiter zu fliegen. Eine Flughafenangestellte bat ihn und seine Familie ins Büro und informierte sie dort. Auf dem Flugfeld ging derweil der Betrieb mit Kleinflugzeugen weiter. Auf den Abstellflächen waren mehrere SkyWork-Flugzeuge zu sehen. Auf den Informationsbildschirmen stand «cancelled» neben den Flügen von SkyWork.
Schockierte Flughafenbesucher
Flugzeugfans und Stammgäste des Flughafen-Cafés reagierten schockiert auf das Aus von SkyWork. Jean-Pierre Moresi aus dem Berner Vorort Wabern sagte der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, die Bedeutung von SkyWork für die Grossregion Bern sei gross. «Nun müssen alle Kunden nach Zürich, Basel und Genf». Besonders für nicht mehr so junge Flugpassagiere seien die kurzen Wege auf dem kleinen Berner Regionalflughafen sehr praktisch, sagte Moresi, nach eigenen Angaben bisher ein regelmässiger Kunde der Berner Fluggesellschaft.
Die Meinungen waren geteilt in der Frage, ob es dem Flughafen Bern gelingen wird, die SkyWork-Lücke zu schliessen. Die einen sagten, nach dem SkyWork-Aus werde es schwierig, neue Fluggesellschaften zu finden. Die anderen fanden, Bern habe trotz allem ein Potenzial. (sda)