Die Bündner Bergbahnunternehmen verzeichneten im Januar 2019 im Vergleich zum Vorjahr eine Gästezunahme von 3.5 Prozent . Im Vergleich zum Fünfjahres-Durchschnitt liegen die Gästezahlen des Januars mit 6.5 Prozent im Plus, während sie im 10-jährigen Vergleich jedoch immer noch mit -4.0 Prozent zurückliegen. Der Transportumsatz des Januars 2019 nahm gegenüber dem Vorjahr um 6.7 Prozent zu.
In der laufenden Wintersaison (Saisonbeginn - Ende Januar) besuchten im Vergleich zum Vorjahr 4.3 Prozent und im Fünfjahres- Vergleich 7.4 Prozent mehr Gäste die Bündner Schneesportgebiete. Im Vergleich zum 10-Jahres-Durchschnitt verzeichnen die Bergbahnen aber einen Gästerückgang von -2.1 Prozent. Dies geht aus dem aktuellen Monitor der Branchenorganisation Bergbahnen Graubünden (BBGR) hervor. Er umfasst 23 Bergbahnunternehmen oder 90 Prozent des Bündner Transportumsatzes.
Gute Voraussetzungen für erfreuliche Wintersaison
Die Entwicklung der Gästezahlen und Transportumsätze seien erfreulich, halten die Bergbahnen in einer Mitteilung fest. Die Schneelage, die hervorragenden Pistenverhältnisse sowie die Konumentenstimmung lassen eine positive Entwicklung der Wintersaison vermuten, heisst es weiter. Entscheidend für den Verlauf der Saison werde aber das Wetter in den Sportferien und an den Wochenenden sein.
Der Vergleich der Gästezahlen und des Transportumsatzes des Januars 2019 mit dem Vorjahr fällt je nach Unternehmen und regional betrachtet unterschiedlich aus. Während die ersten Tage im neuen Jahr absolute Spitzentage waren, war der Rest des Monats durch Stürme, ergiebige Schneefälle und Wetterprognosen, welche oftmals negativer waren als das tatsächliche Wetter, geprägt.
Dynamic Pricing hat Auswirkungen auf die Umsätze
Die zweistelligen Zuwachsraten beim Verkehrsumsatz der Regionen Oberengadin und Surselva seien mit Vorsicht zu geniessen, da durch das System des Dynamic Pricing Umsätze berücksichtigt sind, für welche die Leistungen erst im Februar oder März anfallen, schreibt die Branchenorganisation.
Die langjährigen Erfahrungen zeigten ausserdem, dass das Bergbahngeschäft volatil und witterungsabhängig ist, heisst es weiter. Darum gelte wie immer: «Abgerechnet wird am Ende der Saison». Der bisherige Saisonverlauf stimme die Branche jedoch positiv. Euphorie sei aber fehl am Platz, wie die Vergangenheit schon mehrmals gezeigt hätte. (htr)