Auch die Schweizer Tochter des insolventen deutschen Reiseanbieters FTI Touristik GmbH ist nun zahlungsunfähig. Am 2. Juli wurde eine sogenannte «vorläufige Konkursanzeige» des Betreibungs- und Konkursamts des Kantons Basel-Landschaft für die FTI Touristik AG publiziert, wie dem Schweizerischen Handelsamtsblatt zu entnehmen ist.

Eine vorläufige Konkursanzeige kommt dann zur Anwendung, wenn die genaue Verfahrensart des Konkurses noch nicht feststeht. Die entsprechende Publikation zur Art des Verfahrens soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Die deutsche Muttergesellschaft – der drittgrösste europäische Reiseanbieter – stellte schon Anfang Juni beim Amtsgericht München einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens.

Der Garantiefonds der Schweizer Reisebranche übernahm bereits vor dem Konkurs freiwillig Zahlungen von Endkunden. Damit sollte die Zeit bis zum erwarteten Konkurs der Schweizer Tochter überbrückt werden. Das nun eingeleitete Konkursverfahren sollte daher keine unmittelbaren Auswirkungen für betroffene Endkunden haben. Hierzulande waren schätzungsweise 10'000 Kundinnen und Kunden von der Firmenpleite betroffen. (keystone-sda)

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