GaultMillau Schweiz und die Luzerner Uhrenmanufaktur Carl F. Bucherer luden zur Preisübergabe in den
Hotelpark. Chefredaktor Urs Heller in seiner Laudatio: «Die Entscheidung ist der Jury leichtgefallen. Das
Castello del Sole ist ein wunderbares Gourmet-Schloss. Gäste werden hier begeistert zu Stammgästen.»
CEO Sascha Moeri von Carl F. Bucherer dazu: «Wir freuen uns zusammen mit GaultMilliau das «Hotel des Jahres» auszuzeichnen. Bereits zum zweiten Mal geht diese Auszeichnung nun an das Castello del Sole. Ich muss gestehen, dass ich nicht wirklich überrascht bin, da es die Verantwortlichen des Resorts brillant verstehen, dem Kunden ein Erlebnis der Superlative in entspannter Umgebung mit Spitzen-Service zu bieten!»
Raum und Ruhe sind gemäss Gault Millau der neue Luxus. Beides ist im «Castello del Sole» in Ascona, dem Flaggschiff von Gratian Andas exklusiver Hotel-Kollektion «The Living Circle» reichlich vorhanden. Das elegante Ferienhotel steht mitten in einem riesigen Park, mit eigenem Strand. In Zahlen: 140 Hektaren Garten- und Landwirtschaftsfläche, rein rechnerisch 933,33 Quadratmeter pro Gast. Man spaziert 33 Minuten lang, ohne das Resort auch nur einmal zu verlassen.
Zum Hotel gehören die «Terreni alla Maggia», ein beeindruckender Gutsbetrieb, der vieles hergibt: den nördlichsten Reis der Welt («Loto») beispielsweise, oder einen Merlot, der laut Gault Millau jedes Jahr besser wird. Die Terreni-Kellermeister sind bei GaultMillaus «Top 150»- Winzern der Schweiz gelistet.
GaultMillau-Chef Urs Heller: «Kaum ein anderes Hotel hat dieses Jahr so erfolgreich gearbeitet wie das Castello. Das Konzept stimmt, trifft den Zeitgeist: Viel Platz, erstklassige Produkte, ein exzellenter Küchenchef und 178 auffallend freundliche, gut geschulte Mitarbeiter.»
«Locanda Barbarossa»: 18 Punkte für Mattias Roock
«Farm to table» ist vielerorts angesagt. Das «Castello del Sole» geht gemäss Gault Millau seit Jahren schon einen Schritt weiter – mit dem Null-Kilometer-Prinzip. Executive Chef Mattias Roock holt die Produkte für seine beeindruckende Küche aus dem Gutsbetrieb, aus dem eigenen Garten (22 verschiedene Tomatensorten, vier Yuzu-Bäume, 20 Beerenarten, eigener Pfeffer und eigener Safran) oder von Produzenten und Fischern aus der Gegend.
Roock besucht die Bauern in ihren abgelegenen Tessiner Tälern, sucht den persönlichen Kontakt. Die Basis für das beeindruckende «Menu Sapori del nostro Orto». Gegen 18 Uhr schwärmen die jungen Köche im Garten aus, zupfen, ernten und pflücken, was es für den Abendservice braucht. Der GaultMillau honoriert’s: 18 Punkte für den weitgereisten Chef, seinen Vize Leo Ott, für Maître Sergio Bassi (GaultMillaus «Gastgeber des Jahres 2021») und für die engagierten weissen und schwarzen Brigaden.
«Tre Stagioni»: 15 Punkte. Auch für das unglaubliche Fischbuffet
Das eigentliche Hotelrestaurant Tre Stagioni bewertet Gault Millau mit 15 Punkten. 130 Gäste kriegen auf der von Enzo Enea ausgebauten Terrasse jeden Abend eine neue «Proposta dello Chef».
Die Tester sind begeistert von den Fagottini, Ravioli und Conchiglie, von Tessiner Stubenküken und von der Barbarie-Ente. Die «Proposta di venerdì» sei besonders attraktiv: Jeden Freitag baut der Chef sein beeindruckendes «Buffet di pesce, frutti di mare e sushi» auf. Berufsfischer Giovanni Palmieri liefert dafür auch schon mal seinen schwersten Zander – bis 14 Kilo – ins Haus.
Neue Zimmer, Spa, Tennisplätze, Frauscher-Boot. Und die Jennys.
Ganz besonders würdigt Gault Millau auch die General Manager. Äusserst aufmerksame Gastgeber seien seit 18 Jahren Gabriela und Simon V. Jenny. Sie haben die Fünfsterne-Hotellerie im Blut, kennen die Vorlieben ihrer vielen Stammgäste, sind rund um die Uhr diskret für sie da. Auf den vielen Lorbeeren ausruhen ist nicht ihr Ding.
Letzte Investitionen: 30 modernisierte Zimmer, neues Design für Kaminhalle und «Tre Stagioni». Spektakuläre Ausbaupläne liegen griffbereit in der Schublade. Simon Jennys bester Personalentscheid: Er hat für Legende Othmar Schlegel (29 Jahre Küchenchef) den perfekten Nachfolger gefunden. Mattias Roock sorgt für glückliche Gäste, 33 GaultMillau-Punkte und einen Michelin-Stern. Dass das «Castello del Sole» zum zweiten Mal nach 2008 als «Hotel des Jahres» ausgezeichnet werde, sei auch sein Verdienst. (htr/bbe)