Der ehemalige Bundesparlamentarier der Partei der Arbeit (PdA) sei an der Delegiertenversammlung vom Samstag in Freiburg gewählt worden, teilte Slow Food Schweiz am Dienstag mit. Mit der Wahl des Lausanners trage der Verein seiner wachsenden Bedeutung in der Romandie Rechnung.
Zisyadis baute in den letzten Jahren die Semaine du Goût zu einem nationalen Event aus und ist schon länger in der Waadt für Slow Food aktiv, wie es in einer Mitteilung des Vereins vom Dienstag heisst.
Co-Präsidentin Andrea Ries aus Zürich arbeitet heute in der Entwicklungszusammenarbeit. Sie war in leitender Position beim WWF und sichert die Verbindung zur Slow Food-Stiftung, die vom Coop Fonds für Nachhaltigkeit unterstützt wird.
Die Slow-Food-Bewegung bildete sich Mitte der 80er Jahre in Italien als Antwort auf die Ausbreitung des Fast Food. Heute engagieren sich gemäss Angaben des Vereins 100'000 Mitglieder in 50 Ländern für die Förderung der Lebensmittelkultur.
Vor wenigen Tagen konnte die Bewegung ein neues Presidio etablieren, wie die Förderkreise für traditionelle, hochwertige Produkte heissen: Mit dem Presidio «Traditionelle Apfelbaum-Kulturlandschaft» ermöglicht Slow Food eine neue Wertschöpfung mit dem vom Verschwinden bedrohten Niederhelfenschwiler Beerenapfel: Er wird zu Süssmostcrème verarbeitet und mit dem Presidio-Label ausgezeichnet. (npa/sda)