Seit Jahren bauen die Pizolbahnen die Beschneiung am Pizol aus. Damit soll die Schneesicherheit für die Gäste gesichert werden. Entstanden sind zwei unabhängige, moderne Anlagen auf der Seite Wangs sowie Bad Ragaz. Bereits heute können 25 Prozent der Pistenfläche beschneit werden.
Nun folgt mit dem Projekt «Beschneiung 4.0» der Lückenschluss, wie die Pizolbahnen in einer Mitteilung vom Montag schreiben. Es soll ein zusätzlicher See bei der Pizolhütte und weitere Infrastruktur für die Beschneiung entstehen. Damit schliesse das Bahnunternehmen zum Durchschnitt in Schweizer Skigebiete auf. Positiver Nebeneffekt: Der See werde auch im Sommer als Attraktion auf 2200 Meter dienen.
Das Projekt hatte einen schweren Start. Vor wenigen Jahren wurde attestiert, dass ein es nicht bewilligungsfähig sei. Umso mehr freut sich Markus Oppliger, Verwaltungsratspräsident der Pizolbahnen AG nun. «Die Hartnäckigkeit, vielen Gespräche und Verhandlungen haben sich ausgezahlt. Und vorallem dank dem wohlwollenden Verhalten der Grundeigentümer ist es uns gelungen, die Bewilligung für das Gesamtprojekt zu erhalten.»
«Es war ein hartes Stück Arbeit.» Da sind sich Rafael Wyrsch, Verwaltungsrat und Planer der CWZ (Casutt-Wyrsch-Zwicky Bauingenieure), sowie Klaus Nussbaumer, CEO der Pizolbahnen einig. «Was wir nun aber in der Hand halten, ist grandios. Viele Gebiete würden sich wünschen, ein so umfassendes Projekt, bewilligt zu bekommen», fügt Rafael Wyrsch an.
Auch die Grundeigentümer stehen geschlossen hinter dem zukunftsweisenden Projekt. Damit könne der Skibetrieb am Pizol für Generationen der einheimischen Gemeinden gesichert werden, heisst es weiter.
«Gerne haben wir Hand geboten und das umfassende Projekt unterstützt», führen die Präsidenten der Ortsgemeinde Bad Ragaz, der Ortsgemeinde Wangs sowie der Alpkorporation Wangs im Einklang aus. Nicht nur, dass mit dem Projekt die Beschneiung sichergestellt werden kann. Im Endausbau wird auch die Notwasserversorgung für das Trinkwasser am Berg sichergestellt. (htr)