(Medienmitteilung) An der Jahresmedienkonferenz vom 23. Februar zog Schweiz-Tourismus-Direktor Martin Nydegger gemeinsam mit den Partnern Bundesamt für Statistik (BFS) sowie HotellerieSuisse Bilanz über das letzte Jahr und zeigte auf, wie der Schweizer Tourismus 2023 unterwegs ist.
[RELATED]Schweizer und französische Gäste machen Freude
Erneut sorgen einheimische Gäste für viel Betrieb in den Schweizer Ferienorten. Im Jahr 2022 konnten gut 21 Millionen Logiernächte (LN) und ein eindrückliches Plus von 17.5 % verbucht werden – und dies im Vergleich zu 2019, dem letzten «normalen» Jahr vor der Pandemie, das schon als Rekordjahr in die Geschichte eingegangen war. Aus Europa sorgt Frankreich für grosse Freude mit 1.3 Mio. LN und einem Plus (+2.8 %) im Vergleich zu 2019. Die restlichen gewichtigen Nahmärkte wie die Benelux-Staaten (-3.4 %), Deutschland (-7.8 %) und Italien (-8 %) sind praktisch schon wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie. Sorgen bereitet nach wie vor insbesondere das Vereinigte Königreich (-16.8 %), wo Herausforderungen wie der Brexit, Wirtschaftskrise und Rekordinflation die Erholung noch deutlich verlangsamen.
Übersee: Südostasien als Treiber, Fernost steht in Startposition
Reisende aus Südostasien (-3.2 %) sowie aus den Golfstaaten (-5 %), aber auch aus Nordamerika (-8.1 %) waren 2022 schon wieder zahlreich im Land und bereiteten so die Rückkehr der Fernmärkte vor. «Ich freue mich vor allem über den neuen Treibermarkt Südostasien», so Martin Nydegger begeistert. «Gäste aus Ländern wie Singapur, Thailand, Indonesien und Malaysia entdecken im Moment grad mit grosser Begeisterung die Schweiz – wir werden dort in den nächsten Jahren noch einen richtigen Boom erleben».
Im laufenden Jahr 2023 dürften wieder zahlreiche Gäste aus China, Japan, Korea und Indien ankommen. Die chinesischen Gäste zeigen dabei eine allmähliche Veränderung ihrer Reisebedürfnisse. Sie buchen vermehrt individuell, kommen immer öfter ausschliesslich in die Schweiz und bleiben hier länger. Zudem interessieren sie sich zunehmend für Naturerlebnisse und noch wenig bekannte Geheimtipps. Das ST-Tourismusmarketing wird die Entwicklung weiterhin konsequent dahin steuern.
2023 – so nachhaltig wie nie zuvor
Das Programm «Swisstainable» erfasst unter der Leitung des Schweizer Tourismus-Verbands (STV) nun beinahe flächendeckend die ganze Schweizer Tourismusbranche. Ziel für das Jahr 2023 sind 2500 teilnehmende Akteure und Betriebe. Immer zahlreicher sind auch die buchbaren nachhaltigen Tourismusangebote, weshalb das Marketing von ST sich stark darauf ausrichten wird. So liegt der Fokus der weltweiten Kampagnen von ST dieses Jahr auf dem öffentlichen Verkehr und der Grand Train Tour of Switzerland. Dafür wird ST-Markenbotschafter Roger Federer ab April weltweit werben. In der Swisstainable Bewegung, koordiniert durch das Kompetenzzentrum Nachhaltigkeit des STV, engagiert sich die ganze Tourismusbanche. ST unterstützt die Bewegung mit einer positiven und inspirierenden Kommunikationsoffensive. Damit schafft ST Aufmerksamkeit für nachhaltige touristische Angebote und sorgt dafür, dass die Schweiz als nachhaltigstes Reiseland wahrgenommen wird.