Diesen beantragte die Regierung dem Landrat zum ursprünglich genehmigten Projektkredit von 4,15 Millionen Franken. Die Überschreitungen seien insbesondere auf die höheren Planungskosten und die umfangreichere Felssicherung auf dem Abschnitt zwischen Sommerweid und dem Abzweiger Fürigen zurückzuführen, sagte Baudirektor Josef Niederberger (CVP).
«Weitere Überraschungen sind keine mehr zu erwarten», versicherte Niederberger. Und so folgte das Parlament dem Antrag der Regierung mit 39 zu 15 Stimmen, obschon von verschiedenen Seiten die hohen Bauleitungskosten kritisiert wurden. Aber die Arbeiten, die seien gemacht, lautete der Tenor. Man müsse nun in den sauren Apfel beissen. Die SVP wollte das Geschäft nicht lautlos durchwinken: «Wir verlangen klare Fakten, weshalb es zu diesen Kostenüberschreitungen gekommen ist», sagte Jörg Genhart. Sein Antrag auf Rückweisung lehnte der Rat schliesslich aber mit 31 zu 19 Stimmen ab.
Ausbau wegen Resort
Wegen der prognostizierten Zunahme der täglichen Fahrten zwischen Stansstad und dem Bürgenstock hatte der Kanton 2016 beschlossen, die 3,9 Kilometer lange Bergstrasse mit 33 Ausweichstellen in Sichtdistanz zu ergänzen. Auf eine der Ausweichstellen verzichtet er.
Denn bei der Ausweichstelle 29 Lochmatt, Obbürgen konnte man sich bezüglich Landverbrauch, gestalterischen Bedürfnissen für das Landschaftsbild und Gewässerraum nicht einigen. Der Kanton stellte in der Folge fest, dass dort auch ohne bauliche Massnahmen Fahrzeuge sicher kreuzen können. Die Stelle wird mit dem Signal «Engpass» versehen. Der Zusatzkredit sei unabhängig von dieser gestrichenen Ausweichstelle notwendig, betonte der Baudirektor. (sda)