Hotelkooperationen bieten zahlreiche Vorteile, wie höhere Rabatte bei Lieferanten, gemeinsame Marketingbudgets und breitere Angebote für Gäste. Mit einem Projekt der Verbände HotellerieSuisse Berner Oberland und Wallis werden aktuell Erfahrungen von drei Hotelkooperationen gebündelt, um anderen Hotels die Vorteile der Zusammenarbeit zugänglich zu machen. 

Ziel ist es, einen «Werkzeugkoffer» mit Checklisten, Best-Practice-Beispielen und Monitoring-Tools zu erstellen.

Das Projekt «Betrieblich nachhaltige Kooperationen» läuft bis 2026 läuft und wird von Innotour unterstützt. Ziel ist, Hotelkooperationen zu stärken und messbare Mehrwerte zu liefern. Zu den drei Hotelkooperationen gehören «Die Lötschentaler», «Matterhorn Valley Hotels» und «Swiss Alpine Hotels». Nun geht es in die Umsetzungsphase.

Bisher Erreichtes 
Während der vergangenen acht Monate wurden in zahlreichen Workshops und Arbeitssitzungen die Grundlagen für die Weiterentwicklung der drei Hotelkooperationen festgelegt. Dabei seien einzelbetriebliche, überbetriebliche und persönliche Aspekte sowie unterschiedliche Reifegrade der Hotelkooperationen berücksichtigt worden, schreiben die Verbände. [RELATED]

Jede Kooperation verfügt nun über eine umsetzungsfähige Strategie, in der die mittelfristigen Ziele und erste konkrete Massnahmen festgelegt sind. Nicht jede der drei Hotelkooperationen sehe dieselben Brennpunkte. Während bei den einen eher die Digitalisierung und Prozessoptimierung im Vordergrund stehe, lägen andere den Fokus auf die Nachfolgeplanung, die Kostenstruktur und die Rentabilisierung von Investitionen.

Erster Entwurf für ein Monitoring-System
Parallel dazu arbeiteten die Kooperationen im Hintergrund an einem Monitoringtool zur Messung der Wirkung der überbetrieblichen Zusammenarbeit. Ein erster Entwurf für ein Monitoring-System liegt konzeptionell vor. Im Herbst soll ein erster Test bei den involvierten Hotels erfolgen. 

Lokale Koordinatorinnen begleiten die Umsetzung
Lokale Koordinatorinnen unterstützen die Arbeit am Projekt. So können Hotelièren und Hoteliers sich auf die Inhalte und Lösungen konzentrieren. Die Koordinatorinnen arbeiten mit der Projektleitung – von Conim AG – zusammen. Die drei lokalen Koordinatorinnen sind: Iris Flückiger von der Hotelkooperation «Die Lötschentaler», Yvonne Wüthrich von der Hotelkooperation «Matterhorn Valley Hotels» und Alice Leu von der Hotelkooperation «Swiss Alpine Hotels».

Projekt-Webseite im Aufbau
In den kommenden Wochen wird eine Projekt-Webseite eingerichtet. So werden bereits während der Projektphasen regelmässig (Teil-) Ergebnisse sowie «Lessons Learned» zugänglich gemacht. So sollen Impulse für Hotelkooperationen in der ganzen Schweiz verbreitet werden. (mm)

Der Bund unterstützt dieses Projekt im Rahmen von Innotour - Innovationsförderung im Tourismus. Begleitet wird das Projekt durch die Conim AG aus Zürich in Zusammenarbeit mit CRED-T (Forschungsstelle Tourismus) der Universität Bern und HotellerieSuisse. Co-Projektträger sind HotellerieSuisse Berner Oberland und HotellerieSuisse Valais-Wallis.


Die Hotelbetriebe der drei Kooperationen

Hotelkooperation «Die Lötschentaler»

  • Hotel Nest- und Bietschhorn, Blatten
  • Hotel Breithorn, Blatten
  • Hotel Edelweiss, Blatten

Hotelkooperation «Matterhorn Valley Hotels»

  • Family Hotel & Spa Desirée, Grächen
  • Aktiv Hotel & Spa Hannigalp, Grächen
  • B&B Hotel Alpina, Grächen

Hotelkooperation «Swiss Alpine Hotels»

  • Hotel Des Alpes, Adelboden
  • Hotel National, Frutigen 
  • Apart Hotel, Adelboden 
  • Ferien- und Familienhotel Alpina, Adelboden
  • Seilers's Vintage Hotel & Spa, Kandersteg