Dazu zählen kleingewerbliche Betriebsstrukturen, eine ungenügende Ertragslage vor allem der Drei- und Viersternhotellerie, zu kleinräumige Destinationen und eine zu geringe Innovationskraft, wie die Tourismusverbände in einer Stellungnahme vom Donnerstag festhalten.
Mit dem Impulsprogramm 2016-2019 und einer optimierten Förderung von verschiedenen Beherbergungsformen wolle der Bundesrat die strukturellen Schwächen subsidiär angehen. Die Beihilfe ziele darauf ab, die Beherbergungsstrukturen zu modernisieren, die Zusammenarbeit in den oftmals zu kleinräumigen Destinationen zu stärken und die Innovationsstärke zu erhöhen.
Die Tourismusverbände rufen in Erinnerung, dass die Hotellerie seit 2008 rund sieben Prozent an Übernachtungen verloren habe, die Parahotellerie schätzungsweise gleich viel. Im alpinen Freizeittourismus beträgt der Einbruch gar 13 Prozent. Gründe seien primär die Weltwirtschaftskrise und der starke Franken, hiess es.
Die Folge sei eine angespannte Ertrags- und Finanzierungssituation. Die Zweitwohnungsinitiative, hohe Kosten und der Klimawandel seien weitere Faktoren, welche die Entwicklung des alpinen und ländlichen Tourismus hemmten. (dbo/sda)